Dormagen Nievenheimer Bruderschaft kämpft für kranken Bennett

Dormagen · Die Schützenbruderschaft Nievenheim-Ückerath setzt sich mit der Aktion "Wir für Bennett" dafür ein, dass sich möglichst viele Menschen typisieren lassen, um als Stammzellenspender Leukämiekranken zu helfen. 120 Plakate werden jetzt verteilt. Speziell möchten die Schützen ihrem kleinen Freund Bennett (4) helfen, der einen Rückfall erlitten hat und nun dringend einen Spender braucht. Im Mai hatte es noch danach ausgesehen, als hätte der Nievenheimer Junge die Leukämie mit Hilfe einer zweijährigen Chemotherapie überwunden, einen Spender brauchte er bisher nicht - das ist nun anders.

 2350 Menschen ließen sich vor zwei Jahren in Nievenheim als Spender registrieren. Jetzt folgen weitere Aufrufe.

2350 Menschen ließen sich vor zwei Jahren in Nievenheim als Spender registrieren. Jetzt folgen weitere Aufrufe.

Foto: Lber

Wie Bruderschaftskassierer Stefan Schillings, für den die Hilfe für Bennett eine "Herzensangelegeheit" ist, am Dienstag erklärte, wird es wohl keine erneute Spendenaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) geben. Bei der Typisierungsaktion der DKMS Düsseldorf im Juli 2015 hatten sich 2350 Dormagener in Nievenheim als Spender registrieren lassen - sieben Kranken wurde so durch einen passenden Spender geholfen.

Aber die Bruderschaft möchte trotzdem etwas tun, nämlich Menschen im Alter zwischen 17 und 55 Jahren in ihrer Umgebung ansprechen, so Schillings, der auch Nievenheimer Schützenkönig ist: "Man muss versuchen, ihnen die Angst zu nehmen und helfen, sich registrieren zu lassen", schreibt er in einer E-Mail an die Schützen. Er hat in kurzer Zeit bereits sieben Leute davon überzeugt, sich bei der DKMS registrieren zu lassen. "Und das kann jeder von uns, sprecht eure Freunde, Bekannten, Arbeitskollegen, Vereinskollegen, Familienangehörige usw. an und überzeugt sie." Unter www.dkms.de/de/spender-werden erfolgt die Registrierung. Ein Wangenabstrich kann in nur wenigen Minuten bequem selbst zu Hause erledigt werden, es ist keine Blutabnahme beim Arzt dafür nötig.

(NGZ)
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