Dormagen Neun Fackeln kommen trocken durch den Abend

Dormagen · Stimmungsvolles Konzert und zweimaliger Vorbeimarsch des Regiments am Historischen Rathauses am Samstag.

 "Hal drop" bedankt sich beim scheidenden Jägeroberst Horst Upadek.

"Hal drop" bedankt sich beim scheidenden Jägeroberst Horst Upadek.

Foto: Tinter Anja

Am Samstagnachmittag hatte der Dauerregen noch verhindert, dass die Dormagener Schützen zu Fuß zu den beiden Seniorenheimen Alloheim und St.-Augustinushaus marschieren konnten - mit dem Bus kamen sie trocken dort an, wo sie mit Musik-Unterstützung das Schützenfest zu denjenigen brachten, die nicht mehr selbst zu den Umzügen kommen können. Dem Regen fiel auch das Platzkonzert des Grenadierfanfarenkorps Kapellen-Erft und das Große Feuerwerk zum Opfer - es konnte nicht im Trockenen aufgebaut werden. "Das tut uns sehr leid, sagte BSV-Vorsitzender Rolf Starke, der zum 150. Bestehen des Bürger-Schützen-Vereins im nächsten Jahr "ein besonders schönes Feuerwerk" ankündigte.

Ohne einen einzigen Regentropfen konnten die Schützen dann dem Konzert aller am Umzug teilnehmenden Musikgruppen vor dem Historischen Rathaus lauschen und den Fackelzug genießen. "Es war ganz toll, ich hatte wieder Gänsehaut", schwärmte Königin Petra Schoo von der Marschmusik beim Konzert. Auch Hermann Gröhe, Ehrengast beim Stadtempfang von Bürgermeister Erik Lierenfeld, schwärmte vom "tollen Konzert, das einen schönen Einstieg für den Fackelzug bietet".

 Die "Ratsschützen" feiern 90. Geburtstag - aber nicht allein...

Die "Ratsschützen" feiern 90. Geburtstag - aber nicht allein...

Foto: Ati

Das Regiment marschierte mit neun Groß-Fackeln am Rathausplatz vorbei, beim zweiten Mal kommentiert vom stellvertretenden Vorsitzenden Udo Heinrichs. Einen "Ableger" des großen Dinos vom Vorjahr hatte der Königszug von Rainer Schoo, der Jägerzug "Bleib-Treu", gebaut: "Dinos Königs-Ei" erfreute nicht nur die Kinder am Straßenrand. Die Rote Husaren fragten mit ihrer Fackel "Wo ist der Dino", da auf den beweglichen Dino beim Umzug im Vorjahr mehrfach länger gewartet werden musste. Die Gemeinschaftsfackel der Heimatfreunde und Blauer Marine zeigte qualmenderweise die VW-Schummeleien. Zu ihrem 90-jährigen Bestehen spendierten die "Ratsschützen" sich ein "Dinner for (Twenty) One" - "Datselbe Prozedere wie de letzte 90 Johr". Geschoben vom Jägerzug "Vier Winden" präsentierte die Vorstandsfackel Veranstaltungen zum 150-Jährigen. Der Scheibenschützenzug "Hal Drop" bedankte sich beim scheidenden Jägeroberst Horst Upadek mit einer Fackel. Im Blumenwagen des Grenadierzugs "Bloomepott" sorgte ein Mini-Feuerwerk dann doch noch für Funken-Sprühen.

(cw-)
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