Dormagen Neue Wohnhäuser sollen Sportplatz an der Beethovenstraße ersetzen

Dormagen · Es war bereits Konsens beim "Runden Tisch Sport", auch im Planungs- und Umweltausschuss waren sich die Politiker jetzt einig, dass die Sportaußenanlage an der Beethovenstraße in enger Abstimmung mit dem Verein "Türkische Jugend Dormagen" aufgegeben wird. Dort sollen Wohnhäuser entstehen. Die TJ und der Rasensport Horrem sollen sich die Anlage im Norden von Horrem teilen. Die Verwaltung prüft nun den Einsatz dezentraler Kleinspielfelder im Schulkomplex Dormagen sowie eine stärkere Nutzung der Außenanlagen des TSV Bayer Dormagen, um den Schulsport sicherzustellen.

 Der Sportplatz an der Beethovenstraße wird in Abstimmung mit dem nutzenden Verein "Türkische Jugend Dormagen" aufgegeben.

Der Sportplatz an der Beethovenstraße wird in Abstimmung mit dem nutzenden Verein "Türkische Jugend Dormagen" aufgegeben.

Foto: Lothar Berns

Einstimmig votierten die Mitglieder des Planungsausschusses am Dienstag dafür, dass die Verwaltung nicht nur die Gutachterverfahrensmöglichkeiten für die vakanten Flächen beiderseits der Beethovenstraße und die Beteiligung der Öffentlichkeit prüft, sondern auch einen Rahmenplan für die Nutzung des gesamten Gebietes erstellt. Das hatte Martin Pehé (Bündnis 90/Die Grünen) angeregt und daraufhin seine vorher ablehnende Haltung in eine Enthaltung abgemildert.

Für die CDU-Fraktion, die den Antrag auf Entwicklung des Bereiches zwischen Beethoven- und Haberlandstraße zum Wohngebiet gestellt hatte, sagte Ratsherr Hermann Harig: "Das ist eine schwierige Planung für den ganzen Bereich, daher folgen wir dem Vorschlag der Verwaltung." Auch die planungspolitische Sprecherin der SPD, Sonja Kockartz-Müller, wies auf die Notwendigkeit hin, "nicht nur den kleinen Inselbereich der Realschule oder des Sportplatzes" zu betrachten. Daher sei die Planung über eine zukünftige Bebauung aufs Ganze zu richten. Dem stimmte ihr CDU-Kollege Karl-Heinz Heinen zu: "Nach dem Auslaufen der Realschule geht es um den ganzen Komplex."

Das Ziel sei eine Überplanung des gesamten Gebietes, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte, wobei Spielplatz und Park erhalten bleiben sollten. Er erklärte, dass vor konkreten Plänen mit den Sportvereinen gesprochen werde: "Die Verwaltung prüft, ob wir auch dauerhaft auf die Sporthalle verzichten könnten." Momentan werde ja auf Zeit wegen der Flüchtlings-Notunterkunft auf die Halle verzichtet.

(NGZ)
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