Dormagen Neue Standrohre für die Feuerwehr

Dormagen · Die Geräte sollen verhindern, dass Löschschaum ins Trinkwassernetz gelangt.

 Neue Standrohre für die Feuerwehr übergaben evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann (l.) und evd-Aufsichtsratsvorsitzender Erik Lierenfeld.

Neue Standrohre für die Feuerwehr übergaben evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann (l.) und evd-Aufsichtsratsvorsitzender Erik Lierenfeld.

Foto: G. Salzburg

Um zu verhindern, dass Löschwasser wieder zurück in die Hydranten und damit in das Trinkwasser fließt, nutzt die Feuerwehr zurzeit 22 neue Standrohre in ihren Einsatzfahrzeugen. Die Hälfte davon stammt von der Energieversorgung Dormagen (evd). Wie evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann bei der Übergabe von elf Rohren an die Feuerwehr betonte, unterstütze das Unternehmen gern die Daseinsvorsorge: "Da der Rohstoff Trinkwasser von der evd geliefert wird, beteiligen wir uns gern an der Sicherung dieses Guts." Bürgermeister und evd-Aufsichtsratsvorsitzender Erik Lierenfeld betonte die Doppelaufgabe: "Der Schutz des Trinkwassers hat ähnlich wie der Schutzauftrag unserer Feuerwehr eine hohe Priorität und ist gesetzlich verpflichtend." Da könne der Konzern Stadt als Ganzes mithelfen: "Es ist erfreulich, dass sich die evd und die Feuerwehr gemeinsam dafür einsetzen, dass unser Trinkwasser von allerhöchster Qualität bleibt."

Wie der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Dormagen, Gerd Gleich, erläuterte, hätten ohne die Spende der evd nicht alle Fahrzeuge mit den neuen Geräten ausgestattet werden können: "Jetzt können wir die nötige Neuausrüstung zügig vornehmen." Er führte die Bedeutung der Standrohre vor Augen: Wenn Brände gelöscht werden müssen, nutzen die Helfer in Dormagen meist das Trinkwassernetz der evd. "Dabei gilt es trotz der Eile in solchen Situationen darauf zu achten, dass die Trinkwasserleitungen nicht durch Löschwasser verunreinigt werden", erläuterte Gleich. "Es handelt sich um spezielle Standrohre mit Rückflussverhinderer. Diese Sicherungseinrichtung gewährleistet, dass Löschwasser nicht ins Trinkwasser gelangen kann", führte Diekmann weiter aus. Ein solches Standrohr kostet rund 300 Euro und ist damit etwa um die Hälfte teurer als ein normales Gerät. Acht Geräte hat die Feuerwehr schon selbst beschafft, neun so genannte "Sammelstücke" mit besonderen Klappen werden bis zum Jahresende noch folgen. Dann ist die Neuausrüstung abgeschlossen.

(NGZ)
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