Dormagen Neue Ausstellung als Kultur-Brücke

Dormagen · Im Kulturhaus sind die Metallfiguren und Collagen zweier Künstler zu sehen.

 Die Künstler Ernesto Marques (l.) und Antonio Nunez stellen jetzt ihre Werke im Kulturhaus aus.

Die Künstler Ernesto Marques (l.) und Antonio Nunez stellen jetzt ihre Werke im Kulturhaus aus.

Foto: Kulturbüro

Die neue Kunstausstellung in der Glasgalerie des Dormagener Kulturhauses schlägt eine Brücke zwischen zwei Kulturen: zwischen der kubanischen und der portugiesischen. Aus diesen Ländern stammen die beiden Künstler Antonio Nunez und Ernesto Marques, die dort insgesamt 40 ihrer Werke ausstellen. Dormagens Vize-Bürgermeister Andreas Behnke eröffnete jetzt offiziell die Ausstellung, die noch bis zum 12. Februar zu sehen sein soll.

Die beiden im Raum Aachen lebenden Künstler stellen keine Gemälde, sondern außergewöhnliche Kunstwerke vor. "Ich zeige Figuren aus Metallguss", erzählt Ernesto Marques (40), der gerne mit den Figuren "spielt" und sie in unterschiedlichen Konstellationen zusammenstellt. Ein Beispiel: sein Werk "The Boy", das eine Gruppe lässiger Jugendlicher zeigt. Es soll den heutigen, typischen Zeitgeist junger Menschen widerspiegeln. "Mir geht es in erster Linie um die Dynamik. Der Betrachter soll Teil meiner Werke werden. Sie sollen auf gewisse Art und Weise auch zum Nachdenken anregen."

Dieses Ziel verfolgt auch Antonio Nunez (44), der in der Glasgalerie einige seiner überwiegend in den Farben Schwarz und Weiß gehaltenen Collagen präsentiert. Die Hauptfiguren in den Collagen sind Menschen - viele Menschen. "Meine Collagen sollen wie ein Film sein. Ich möchte dem Betrachter mehrere Szenen, mehrere Schichten zeigen. Er soll immer wieder Neues entdecken können", erzählt Nunez, der sich auch gerne von historischen Schwarz-Weiß-Filmen inspirieren lässt.

Die Ausstellung ist eine von vier Einzelausstellungen des städtischen Kulturbüros pro Jahr und steht unter dem Titel "Die Brücke". Sie ist montags bis freitags von 9 bis 21 Uhr öffentlich zugänglich. In den Weihnachtsferien verkürzen sich die Öffnungszeiten, dann sind die Werke von 9 bis 16 Uhr zu sehen.

(NGZ)
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