Dormagen "NaWoDo" wird bundesweit bekannt

Dormagen · Nievenheimer Wohnprojekt ist Teil einer Nachbarschaftskampagne der AOK.

 Hans Schürmann ist der Motor des Nachbarschafts-Wohnprojekts, das in Nievenheim entstehen soll.

Hans Schürmann ist der Motor des Nachbarschafts-Wohnprojekts, das in Nievenheim entstehen soll.

Foto: LH

Gleich acht Nachbarschaften haben sich jetzt der Aktion "Gesunde Nachbarschaften" angeschlossen, einem von der AOK Rheinland/Hamburg und Netzwerk Nachbarschaft initiierten Pilotprojekt. Mit dabei ist "NaWoDo", Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen. Dieses innovative Wohnprojekt strebt eine Heimat im kommenden Neubaugebiet Nievenheim IV an, wo 23 Wohneinheiten vorgesehen sind.

Wie gute Nachbarschaft gelingen kann, zeigen die nunmehr 21 Initiativen, die an der Aktion teilnehmen. Sie engagieren sich auf ganz unterschiedliche Weise in ihrer Straße, Gemeinde oder in ihrem Stadtteil. Mitarbeiter der AOK unterstützen die Nachbarn vor Ort durch Beratung und Vorträge. Besonders gefragt sind Vorträge zu gesunder Ernährung, Pflegeleistungen und Informationen zu wohnortnahen Bewegungs- und Sportkursen. Die vielen Beispiele machen deutlich: In guter Nachbarschaft fühlt man sich wohl. Zu den Teilnehmern gehören interessante Projekte wie das Bürgerhaus Stollwerck in Köln: Dort stehen Sport, Neue Medien und Ausflüge auf dem Programm. Die Mitglieder der Initiative AmaryllisPLuS aus Bonn haben sich zu einem Mehrgenerationenprojekt zusammengeschlossen, um gemeinschaftlich so lange wie möglich selbstbestimmt leben zu können. Neue Kontakte knüpfen und füreinander da sein - das möchten auch die Nachbarinnen und Nachbarn des Quartiers Bettrath-Hoven aus Mönchengladbach. Ihre Kochgruppe "Junges Gemüse trifft reifes Obst" erfreut sich schon heute reger Beteiligung.

"Unser Mehrgenerationenprojekt in Dormagen soll in der gesamten Nachbarschaft dazu beitragen, dass sich Alt und Jung kennenlernen und gegenseitig unterstützen", sagt Hans Schürmann, einer der Motoren von "NaWoDo". "Ein Leben wie in einer Großfamilie - in Gemeinschaft mit viel persönlichem Freiraum - das ist unsere Vorstellung von gesunder Nachbarschaft." Die Initiative plant eine barrierefreie und ökologisch gebaute Hofanlage mit Wohneinheiten, die über Laubengänge miteinander verbunden sind. "Das Wohnprojekt bietet uns allen die große Chance, wie in einer Großfamilie zusammenzuleben: Wir wollen bis ins hohe Alter mit Menschen unterschiedlichen Alters aktiv sein und uns im Alltag gegenseitig unterstützen."

Auf der Projektwebseite ww.aok-gesunde-nachbarschaften.de stellen sich die teilnehmenden Nachbarschaftsinitiativen vor. Anmeldungen sind unter info@netzwerk-nachbarschaft.net möglich.

(schum)
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