Dormagen Modell macht Zons für Blinde erfahrbar

Dormagen · Große Freude bei den Denkmalschützern in Zons: Die NRW-Stiftung fördert die Herstellung des Blinden-Stadtmodells mit 5000 Euro.

 Auch (sehenden) Kindern gefällt diese Art der Stadtentdeckung.

Auch (sehenden) Kindern gefällt diese Art der Stadtentdeckung.

Foto: BRöRKEN

Das Regionalbotschafter-Ehepaar Hildebrand der NRW-Stiftung wird den Bewilligungsbescheid dem Initiativteam am Mittwoch nächster Woche um 15 Uhr in der Tourist-Info Zons überreichen. Der Förderverein Denkmalschutz hat die organisatorische Abwicklung übernommen. Schirmherr des Projektes ist Joachim Fischer.

Vor circa anderthalb Jahren hat der aus Zons stammende Historiker und Archivar Thomas Schwabach (er arbeitet an der Universität in Sankt Gallen) den Vorschlag gemacht, für die Stadt Zons ein Blinden-Stadtmodell in Auftrag zu geben. Es wurde eine Initiativgruppe mit folgenden Personen und Vereinen ins Leben gebildet: Thomas Schwabach, Stephen Schröder (Leiter Kreisarchiv), Karl Emsbach (ehemaliger Leiter Kreisarchiv), Elisabeth Fittgen (Sehbehinderten-Gruppe), Jürgen Waldeck (Heimat- und Verkehrsverein Zons), Christiane Schneider (Heimat- und Verkehrsverein Zons), Reinhold Schoppmeyer (Kultur- und Heimatfreunde Zons), Joachim Fischer und Reinhard Rehse (beide Geschichtsverein), Martin Vogt und Hans-Jürgen Peters (Bürgerstiftung), Hermann Kienle (Förderverein Denkmalschutz Zons).

Das Modell wird an der Nordseite des Rheintorplatzes aufgestellt. Es umfasst die Altstadt von Zons mit dem Rheintorplatz. Das Projekt wurde einstimmig vom Kulturausschuss der Stadt Dormagen begrüßt; es wurden Zuschussanträge an verschiedene Institutionen gestellt. Das Modell kostet 30.000 Euro. Die Kosten setzten sich wie folgt zusammen: Bronzemodell des Künstlers Egbert Broerken, Modellbau, Formbau, Guss, Künstlerhonorar, Steinmetzarbeiten für den Unterbau mit Basaltstelen, Betonarbeiten - unter anderem für das Fundament.

(schum)
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