Dormagen Minister Pinkwart besucht Chempark Dormagen

Dormagen · Die Geschäftsführer Hilken und Wagner von Betreiber Currenta werben für schnellere Genehmigungsverfahren.

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat gestern erneut sein Interesse an der Chemischen Industrie in der hiesigen Region demonstriert. Nachdem er Ende November dem symbolischen ersten Spatenstich für die neue Gas- und Dampfanlage beim Petrochemie-Unternehmen Ineos beigewohnt hatte, war er gestern in Dormagen zu Gast bei Currenta, dem Betreiber des örtlichen Chemparks. Anfang der kommenden Woche wird der Minister dann erneut in die Chemiestadt kommen und den Werkstoffhersteller Covestro besuchen.

Gestern hörte Pinkwart von den Currenta-Geschäftsführern Günter Hilken und Alexander Wagner Lob, aber auch Anliegen. Zuspruch gab es für die Pläne der Landesregierung, den Landesentwicklungsplan anzupassen. "Für uns ist es essenziell, dass die Industrie sich weiter entwickeln kann und dass unsere Standorte wettbewerbsfähig bleiben. Diese Möglichkeiten finden wir beispielsweise in den Absichten wieder, Häfen über den Landesentwicklungsplan hinaus vor heranrückenden Nutzungen zu schützen", betonte Hilken. Er gab dem Minister aber auch eine Forderung mit auf den Weg: "Genehmigungsverfahren müssen einfacher und schneller werden. Darum unterstützen wir zum Beispiel auch das Vorhaben, die Verwaltung im Umweltbereich zu vereinfachen", sagte der Geschäftsführer. Pinkwart versprach, sich für die Interessen der chemischen Industrie einzusetzen, zum Beispiel für den Erhalt von deren Verbundstrukturen und für den Ausbau der Infrastruktur.

Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld warb mit Blick auf sichere Arbeitsplätze für gute Rahmenbedingungen für die chemische Industrie. Dafür müsse die Politik sorgen. Doch auch die Unternehmen seien in der Pflicht: "Die Industrie muss Akzeptanz schaffen, für das, was sie tut." In Dormagen sei das Miteinander dank Transparenz und gesellschaftlichem Engagement des Chemparks gut und konstruktiv.

(ssc)
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