Dormagen Micado wird ein "Café Grenzenlos"

Dormagen · Flüchtlingen eine Anlaufstelle bieten, an die sie sich wenden können, um Hilfestellung im Alltag zu erhalten, erste Sprachübungen machen sowie mit anderen Flüchtlingen und Dormagenern in Kontakt zu treten - das alles leisten die drei "Café Grenzenlos", die es bisher in Dormagen gibt: Im Bürgerhaus Hackenbroich und in den IB-Räumen an der Buchenstraße in Horrem sowie seit vorigen Donnerstag auch im Jugendcafé "Micado" an der Kölner Straße. Ein Viertes soll ab Ende September im Johanneshaus Delrath eröffnen. "Durch vielfältige Unterstützung können wir bald überall in Nähe der Dormagener Flüchtlingsunterkünfte das Café Grenzenlos anbieten", sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Vorstellung der Pläne.

 Das Café "Micado" ist jetzt auch ein "Café Grenzenlos": Dort erhalten Flüchtlinge wie Ghaleb aus Syrien (r.) Hilfe von Ehrenamtlern wie Manfred Puchelt.

Das Café "Micado" ist jetzt auch ein "Café Grenzenlos": Dort erhalten Flüchtlinge wie Ghaleb aus Syrien (r.) Hilfe von Ehrenamtlern wie Manfred Puchelt.

Foto: Ati

Speziell für Jugendliche und junge Erwachsene von 16 bis 27 Jahren soll das "Café Grenzenlos" im "Micado" angeboten werden: jeden Donnerstag von 17 bis 22 Uhr - während der normalen Öffnungszeiten des beliebten Jugend-Treffpunktes. Micado-Leiter Felix Dietz von der Katholischen Jugendagentur sagte zum Nebeneffekt der Kontaktaufnahme: "Wer hier mit deutschsprachigen Jugendliche Freundschaft schließt, erlernt auch die Sprache leichter." Dietz freut sich, dass sich so viele Dormagener für Flüchtlinge einsetzen: "Das trägt zu einem guten Gemeinwesen bei."

Die Idee zum Café Grenzenlos stammt von den Hackenbroicher Schulsozialarbeiterinnen Anna Meyer und Ludmilla Günther. Ihre Idee wird nun mit verschiedenen Institutionen und Ehrenamtlern ausgeweitet.

(cw-)
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