Dormagen Micado hat 1400 von 8000 Lego-Steinen verbaut

Dormagen · Jugendliche wollen im Café im Römerhaus die Kirche St. Michael originalgetreu aus Mini-Bausteinen zusammenstecken.

 Erste Steine gelegt (v.l.): Jan Neumann, Thorsten Wolbrecht, Kara Schmidt, Nicklas Scharpff, Alexander Schmidt und Pfarrer Peter Stelten (vorn).

Erste Steine gelegt (v.l.): Jan Neumann, Thorsten Wolbrecht, Kara Schmidt, Nicklas Scharpff, Alexander Schmidt und Pfarrer Peter Stelten (vorn).

Foto: F. Dietz

Insgesamt braucht es 8000 Steine, um die Kirche St. Michael mit Lego nachzubauen. "Bisher haben wir schon rund 1400 Steine verbaut", erklärt Felix Dietz, der Leiter des Jugendcafés "Micado". Denn in einem Selbsttest prüfen die Jugendlichen und Mitarbeiter zurzeit, ob sich die Berechnungen am Computer auch in die Tat umsetzen lassen. Wenn dann alles funktioniert, sollen ab Ende August Jugendliche die Miniatur-Kirche "in Echt" nachbauen können. "Eine tolle Lego-Bauaktion", sagte Pfarrer Peter Stelten, der sich jetzt im Micado davon überzeugte, dass die Miniaturversion seiner Kirche auf gutem Wege ist. Ende Mai hatte er gesagt: "Das finde ich gigantisch, dass sich Jugendliche mit Kirchenbauten auseinandersetzen."

Doch es wird etwas länger als geplant dauern, bis die ganze Kirche mit ihren 8000 dazu benötigten kleinen Steinen realisiert werden kann. Zunächst gibt es nur die "Hälfte": "Wir haben leider erst 850 Euro für die Steine gesammelt, damit kommen wir nur bis zum Turm und dem Durchgang", erklärt Dietz. Das soll bis zum Pfarrfest von St. Michael am 17. September auf der 76-mal-38-Zentimeter-Bodenplatte umgesetzt sein. "Dann hoffen wir auf weitere Spender, so dass wir vielleicht bis zum Neujahrsempfang am 6. Januar 2018 dann das Kirchenschiff mit seinen 4000 Steinen fertig haben", meint der Micado-Leiter.

Die Bauanleitung wurde mit Hilfe von Alexander Schmidt vom Geschäft "Rheinstein - Der Lego-Lagen" an der Marktstraße 3 erstellt. Felix Dietz und seine Mitstreiter haben den Kirchen-Grundriss in ein Computerprogramm übertragen, dass dann dabei hilft, die Kirche in Lego-Optik zu entwerfen. "Ich habe selbst den Spaß am Lego-Bauen wiederentdeckt und freue mich darauf, etwas Größeres zu bauen", berichtete Dietz. Die Kirche soll von oben einsehbar sein, inklusive Bänke, Altar und anderer Einrichtung. Wenn sie fertig ist, kann die Lego-Kirche auch anderen Gruppen zur Verfügung gestellt werden.

Wer sich für das Mitbauen interessiert, kann sich ans Micado wenden: 02133 530604.

(NGZ)
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