Die Proklamation bildete den stilvollen Abschluss einer Hahnenkirmes, die am Freitag unter ungünstigen Vorzeichen begonnen hatte. Der Regen zwang die Verantwortlichen zur Improvisation. Der Fackelzug, für den drei Motivwagen angekündigt waren, musste abgesagt und das traditionelle Zachäus-Erwachen vom Kirmesplatz in den benachbarten Saal der Gaststätte "Manes am Bösch" verlegt werden. "Es war wirklich schade, dass wir den Umzug ausfallen lassen mussten. Dafür war die Stimmung im sehr gut besuchten Saal prima", sagte Vorsitzender Peter Hartmann.

Dass die Ückerather überhaupt ihre Kirmes feiern konnten, hatten sie Hahnenkönig Karl-Heinz Fassbender zu verdanken. Er hatte von Zachäus als Entschädigung für das schlechte Wetter gleich sechs Festtage gefordert. Der griesgrämige Kirmespatron, dem Robin von Zons in einem immer wieder amüsanten Schauspiel die Stimme verlieh, ließ sich zu drei Kirmestagen überreden. Die vielen Gäste feierten mit ihrem Königspaar Karl-Heinz und Heike Fassbender sowie der zwölfjährigen Junghahnenkönigin Annika Vogel den Königsball. Früh raus mussten die Kirmesfreunde gestern Morgen. Der Messe in der Pfarrkirche St. Pankratius folgte die Gefallenenehrung mit Zapfenstreich und Kranzniederlegung am Ehrenmal. Im Rahmen des Frühschoppens würdigte Hartmann das Engagement von Norman Engel mit dem Verdienstorden der Gesellschaft. Den Kreis der Jubilare führten Wilhelm Hermes und Hans Müller an, deren Namen seit 60 Jahren in der Mitgliederliste auftauchen. Ausgezeichnet wurden ferner: Peter Hartmann sen., Herbert Kluth, Paul Vogel (alle 50 Jahre Mitglied), Uschi Katheer, René Bliefert, Dominik Engels, Umile Simone, Thomas Lemper, Boris Orschel, Josef Pielstiker-Stellmacher, Siegfried Ritterbach und Wolfgang Schmitz (alle 25 Jahre).