Dormagen Markt mit mehr Buden, Musik und Licht

Dormagen · Bei der zweiten Auflage des "neuen" Dormagener Weihnachtsmarktes wollen die Veranstalter noch mehr Besucher in die Innenstadt ziehen. Das geschieht mit mehr Hütten, mehr musikalischen Angeboten und mehr Beleuchtung.

 Sie genossen den ersten Besuch beim Weihnachtsmarkt: Ilona und Yasmin Glymph.

Sie genossen den ersten Besuch beim Weihnachtsmarkt: Ilona und Yasmin Glymph.

Foto: Tinter Anja

Dennis Reusrath ist zufrieden. Nach dem ersten Weihnachtsmarkt-Wochenende sagt der Mitveranstalter: "Es läuft." Und: "Die ersten Aussteller haben bereits gesagt, dass sie 2017 wieder kommen wollen." Fünf Buden mehr wurden aufgestellt (u.a. ein Raclettestand, ein Krippenbauer und ein Schmuckstand), Angebote gibt es jedoch viel mehr. Denn: "Nicht alle haben eine Bude bis zum 23. Dezember gemietet", erklärt er. So können die Besucher gespannt sein, denn bei jedem Besuch der Budenstadt können sie wieder etwas Neues entdecken.

 Viele Besucher lockte der Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende an.

Viele Besucher lockte der Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende an.

Foto: Tinter Anja

Was bleibt und in diesem Jahr auch neu ist, ist die abendliche Beleuchtung des Historischen Rathauses sowie der Bäume davor, und das in ganz unterschiedlichen Farben. Auch das Musikangebot an den Wochenenden wurde "aufgepimpt", heißt mehr Musiker treten auf, teilweise schon ab 15 Uhr. "Wir sind überzeugt, dieser Markt ist noch schöner und abwechslungsreicher als der im Vorjahr", sagt Reusrath, der selbst den Würstchenstand betreut.

Dass der Markt so heimelig und gemütlich daherkommt liegt zum einen an der Anordnung der Stände, die den weitläufigen Rathausplatz überschaubar machen, zum anderen an der Handschrift der Organisatoren, die dem Markt Lokalkolorit verleihen. Ob in der Cafeteria, beim Basar im Trausaal, am Grill oder in den Holzhütten entlang der Kö, an vielen Stellen sind Dormagener Akteure am Werk. Und die wenigen, die wie Elfriede Cremer mit Reibekuchen und Waffeln oder Glühwein-Gastronom Uwe Trippen von "so weit her" wie Grevenbroich kommen, gehören schon lange dazu. "In den vergangenen Jahren waren die Ankündigungen immer größer als der eigentliche Markt, aber dieses Mal ist es richtig schön geworden", sagt Waltraud Hunsche aus Stürzelberg beim Blick auf das Weihnachtsensemble vor dem Historischen Rathaus. In den knapp ein Dutzend Holzbuden bieten Hobby-Handwerker unter anderem Schmuck, Strick und Papeterie an. Wilfried Schomberg aus Hackenbroich schnitzt seelenruhig Krippenfiguren, während der stetige Passantenstrom an seiner Hütte vorbeifließt.

Offiziell eröffnet wurde der Weihnachtsmarkt am Samstagmittag, nachdem fünf Kindergärten die auf dem Platz verteilten Tannen mit Schmuck behängt hatten. Weihnachtsmützen sind zu sehen, mit buntem Garn bespannte Drahtfiguren, niedliche Eisbären oder Zuckerstangen aus Styropor. Den Kindern händigten CiDo-Chefin Michaela Jonas und evd-Geschäftsführer Klemens Diekmann als Dankeschön eine mit Süßigkeiten gefüllte Papiertüte aus - garniert mit einer witzigen Gummiente, die der knapp einjährige Mattis nicht mehr aus der Hand gab. Eine "Eisbahn" aus Kunststoff und das Karussell - erstmals mit weihnachtlichen Motiven - sind für die Mini-Marktbesucher interessant. Beide sind täglich in Betrieb, der Adventsbasar im Trausaal öffnet nur am kommenden Wochenende noch einmal. Dort gibt es u.a. handgenähte Clutches, Stickereien, Konfitüren und Deko.

(NGZ)
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