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Dormagen Licht-Konzept für den Bahnhofs-Tunnel

Dormagen · Der Zugang zum Bahnhof von Westen her soll im Rahmen des Stadtentwicklungsprokjekts "Soziale Stadt Horrem" aufgewertet werden. Der Tunnel wird beleuchtet, der Vorplatz erhält eine offenere, breitere Treppenanlage.

Dormagen: Licht-Konzept für den Bahnhofs-Tunnel
Foto: Stadt

Anderthalb Minuten dauert das animierte Video, das zeigt, wie hell der Dormagener Bahnhof bald auch in der Nacht leuchten könnte. Er soll Ende 2018 mit einem breiteren, offeneren, mit vielen Leuchten versehenen West-Zugang von der Knechtstedener Straße aus sowie einer hellen Licht-Wand im Innern des Tunnels zu den Bahnsteigen ausgestattet sein. Welche Farbkombination genau das Licht im Tunnel ausstrahlen soll, können die Bürger noch mitbestimmen. Das erklärte der städtische Projektkoordinator Detlev Falke am Montagabend bei der Bürgerversammlung zum Stadtteilentwicklungsprojekts "Soziale Stadt Horrem" im sehr gut besuchten Bürgerhaus: "Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2017 starten, bis dahin geht es noch um kleinere Details wie die Farbe: Da ist von strahlendem Weiß bis Diskolicht alles denkbar."

Auf ihrer Facebookseite stellt die Stadt Dormagen das Licht-Konzept in einem Video vor.

Fest steht bereits: Die Rückseite des Dormagener Bahnhofs erhält einen neuen Zugang und einen Vorplatz. Entwürfe zur Gestaltung wurden in mehreren Workshops der "Initiative Horrem" mit den Anwohnern besprochen und wenn möglich den Wünschen angepasst, auch die Technischen Betriebe Dormagen und die Deutsche Bahn wurden miteinbezogen. Diese Maßnahme fördert das Land NRW mit 1,3 Millionen Euro. Der städtische Planungsausschuss hat seine fachliche Zustimmung bereits erteilt. "Wir bekommen mehr Licht in den Fußgängertunnel, auch die Außenanlage wird großzügiger gestaltet. Damit beseitigen wir Angsträume", erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Bürgerversammlung. Das Licht-Video kann auf der Facebook-Seite der Stadt abgerufen werden.

"Das Ziel ist es, in ein bis anderthalb Jahren Bauzeit fertig zu sein", sagte der weitere Projektkoordinator Jürgen Schmitz. Dann stehen große und breite neue Treppenanlagen - "mit anderen, nicht so schmutzempfindlichen Stufen wie auf der Ost-Bahnhofseite", so Falke - zur Verfügung, es wird jedoch keine Verbreiterung des Tunnels selbst oder der Aufgänge zu den Bahnsteigen geben. "Das hätten wir gern behindertengerechter gestaltet", sagte Schmitz, der auf die ablehnende Haltung der Deutschen Bahn aus Wirtschaftlichkeitsgründen verwies: "Eine Verbreiterung würde das Gleisbett antasten, daher könne auch der Aufzug nicht von der Zonser Straße dorthin verlegt werden." Wie Lierenfeld anfügte, habe sich die Bahn auch nicht auf eine neue Fahr-Rinne auf den Stufen zum Bahnsteig - zum leichteren Transport für Fahrräder - eingelassen. Stefan Deffner, Sprecher der Deutschen Bahn, bestätigte gestern auf Anfrage, dass "dort mittelfristig keine weiteren Maßnahmen geplant sind". Für die Bahn bedeute der Aufzug bereits Barrierefreiheit: "Alle Bahnsteige sind dadurch barrierefrei zu erreichen."

 Der Zugang zum Bahnhof von der Knechtstedener Straße aus wird großzügiger gestaltet, der Tunnel erhält eine Licht-Wand.

Der Zugang zum Bahnhof von der Knechtstedener Straße aus wird großzügiger gestaltet, der Tunnel erhält eine Licht-Wand.

Foto: Salzburg/Computeranimation: Stadt

Weitere Projekte, auch das Leiten der Verkehrsströme (Vor-Ort-Termin am 5. Dezember um 16 Uhr am Dorfanger, siehe Info), sind in Planung. Bis 2019 werden bei der "Sozialen Stadt Horrem" 6,7 Millionen Euro in den Stadtteil gesteckt.

(NGZ)
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