Dormagen Landtagswahl: Auch Zentrum und FDP stellen Kandidaten

Dormagen · Vor vier Jahren waren es sechs Kandidaten, die sich um das Landtagsmandat im Wahlkreis 45 bewarben. Ob diese Zahl für die Wahl am 14. Mai kommenden Jahres erneut erreicht oder sogar übertroffen wird, so wie 2010 mit neun Kandidaten, ist ungewiss. Klar ist nur, das die Dormagener SPD ihren "Titelverteidiger" Rainer Thiel erneut ins Rennen schickt, und ebenso klar ist, dass ihre politischen Kollegen der CDU keinen eigenen Bewerber aufbieten. André Heryschek hat bekanntlich vor Wochen nach internen Querelen diese Bewerbung zurückgezogen.

Auch wenn noch nichts offiziell verlautet wurde, so dürfte klar sein, dass auch Dormagens Liberale einen eigenen Kandidaten ins Bewerberrennen schicken werden. Wer dies sein wird, ist noch offen. Möglicherweise wirft Karlheinz Meyer den Hut in den Ring, der auch zuletzt für das Bürgermeisteramt kandidierte. Vor vier Jahren holte der Grevenbroicher Peter Cremerius für die FDP im Wahlkreis 45 6,1 Prozent. Damit holte er 0,1 Prozentpunkte weniger als sein Grüner Konkurrent Martin Knoke. Die Grünen werden wohl Hans Christian Markert ins Rennen schicken. Der hat in dieser Woche überraschend bekannt gegeben, dass er vom Wahlkreis 44 (Neuss) in den Süden des Kreises wechseln wird. Aus Grevenbroich und Rommerskirchen kam bereits Zustimmung für Markert. Gibt die positive Grundhaltung des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Tim Wallraff ("Ich begrüße die Entscheidung") die Stimmungslage im Ortsverband wieder, steht der Aufstellung des Kaarsters Markert nichts im Wege. Dormagens Piraten werden aller Wahrscheinlichkeit nach keinen eigenen Kandidaten benennen. Rafael Kazior, 2010 und 2012 dabei, verzichtet aus Zeitmangel. Anderen geht es wohl ebenso.

Deutlich unklarer ist noch die Situation bei der Zentrums-Partei. Laut Hans-Joachim Woitzik habe sich zu diesem Thema "noch relativ wenig bei uns getan". Initiatorin in diesem Verfahren sei die Landespartei, die die Aufstellung der lokalen Kandidaten anschiebt. "Das wird wohl erst nach den Sommerferien sein", sagt Woitzik. Für ihn ist eines klar: "Wir werden einen Kandidaten stellen."

(schum)
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