Dormagen Landtagspräsidentin lobt Currenta

Dormagen · Carina Gödecke informierte sich über Chempark und Industrieakzeptanz.

 Carina Gödecke trägt sich ins Goldene Buch ein, Bürgermeister Lierenfeld, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (r.) und Rainer Thiel MdL (l.) schauen zu.

Carina Gödecke trägt sich ins Goldene Buch ein, Bürgermeister Lierenfeld, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (r.) und Rainer Thiel MdL (l.) schauen zu.

Foto: L. Berns

Der Job der nordrhein-westfälischen Landtagspräsidentin ist vielfältig. Am Dienstag bewegte sich Carina Gödecke (SPD) beim Besuch der schwedischen Königin Silvia im Düsseldorfer Landtag auf gesellschaftlichem Parkett und in royaler Umgebung. Gestern tauchte sie in die alltägliche Arbeitswelt der Beschäftigten in den großen Industrieanlagen im Dormagener Chempark ein. Am Mittag trug sie sich im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt ein, wo sie sich für den "spannenden und lehrreichen halben Tag in Dormagen" bedankte und versprach, "gern wiederzukommen".

Im Mittelpunkt ihres Besuches, bei dem sie von Bürgermeister Erik Lierenfeld und dem SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Thiel begleitet wurde, stand das Thema "Industrieakzeptanz" - und da war die Politikerin beim Chempark-Betreiber Currenta an der richtigen Adresse. Denn das Unternehmen ("Unser wichtigster Arbeitgeber", so Lierenfeld) hatte zu Jahresbeginn einen umfangreichen, beim Meinungsforschungsinstitut Forsa in Auftrag gegebenen Akzeptanzbericht vorgelegt, den es 2015 für seine Chempark-Standorte in Dormagen, Leverkusen und Krefeld hatte erarbeiten lassen. NRW-Wirtschaftsminister Gerald Duin hatte Currenta dafür eine "Vorreiterrolle" zugesprochen. Auch von Gödecke gab es ein dickes Lob: "Das ist großartig." Zuvor hatte Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken der Landtagspräsidentin den Bericht präsentiert und das Hauptziel formuliert: "Wir möchten von den Menschen in der Umgebung unserer Chemparks nicht nur geduldet, sondern gewollt sein." Der Dialog, etwa in den Nachbarschaftsbüros "Chempunkt", sei die Brücke zwischen den Bürgern und den Chemparks. Der Akzeptanzbericht wiederum mache "Akzeptanz messbar" und gebe Impulse für Verbesserungsbedarf. Gödecke sieht Politik und Wirtschaft nach eigener Aussage im selben Boot - zumindest, wenn es darum geht, Entscheidungen verständlich zu erklären und Transparenz zu schaffen.

(NGZ)
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