Dormagen Kommission untersucht Sportplätze

Dormagen · Stadt und Vereine überprüfen die Außensportanlagen gemeinsam auf Mängel.

 Um die Umgestaltung der Sportanlagen geht es letztlich bei der Bereisung aller Plätze in zwei Woche. Dabei sollen alle Mängel aufgelistet werden.

Um die Umgestaltung der Sportanlagen geht es letztlich bei der Bereisung aller Plätze in zwei Woche. Dabei sollen alle Mängel aufgelistet werden.

Foto: lh

Am 27. April wird sich Claus Radke dem Votum der Delegierten der Dormagener Sportvereine stellen. Auf der Jahreshauptversammlung des Sportverbandes (18 Uhr, "Kulle") strebt der Vorsitzende eine dritte Amtszeit an. Bei dieser Gelegenheit wird er auch eine Zwischenbilanz über die sogenannte Bereisung geben können, die in zwei Wochen startet: Vertreter der Stadt, der Fußballvereine und Radke selbst werden am 13. und 14. April alle Außensportanlagen auf ihre Mängel hin untersuchen.

Dieser sogenannten Bereisung kommt eine besondere Bedeutung zu. Denn nach den Vorstellungen des Sportverbandes sollen diese Ergebnisse die Entscheidungsgrundlage für die Sportpolitiker sein. Deren Aufgabe ist es, ein Ranking der sanierungsbedürftigen Sportanlagen im Stadtgebiet aufzustellen. "Unsere Untersuchung soll ein Hilfsmittel für die Politik sein", sagt Radke, "und ich gehe davon aus, dass es das entscheidende sein wird". Denn nicht jeder Politiker kann die Anlagen im gesamten Stadtgebiet so gut kennen wie die in seinem Stadtteil, argumentiert der Chef der Interessensvertretung der Dormagener Sportler. Im Vorfeld der Rundfahrt wird die Sportverwaltung eine Bewertungsmatrix erarbeiten. Sie dient als Hilfe, um die Mängel detailliert festhalten zu können. "Letztlich geht es darum, objektiv festzustellen, wo der Sanierungsbedarf am größten ist", sagt Claus Radke. "Dann geht es nicht darum, dort etwas zu tun, wo am lautesten gerufen wird." Keine leichte Aufgabe. Denn es gibt Anlagen, wo die Außenplätze sehr marode sind, die Gebäude aber noch in einem guten Zustand. Oder das genaue Gegenteil: Ordentlicher Platz, aber desolates Gebäude. "Dann stellt sich die Frage nach der Gewichtung der Mängel", so Radke.

Für Detlev Zenk, sportpolitischer Sprecher der SPD, wird die Arbeit der Kommission eine "sehr gute Basis und die entscheidende Grundlage für die weiteren Beratungen sein". Vor allem, so Zenk, wenn die Ergebnisse im Einklang mit den Vereinen stehen. "Wir werden die Ergebnisse selbstverständlich in unserer Entscheidungsfindung berücksichtigen", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender André Heryschek.

(NGZ)
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