Dormagen Königspaar Simon und Marion in Delhoven umjubelt

Dormagen · Nach einem grandiosen Samstagabend mit Feuerwerk fiel gestern Morgen die Frühparade dem Regen zum Opfer.

 Simon und Marion Kessel bei der Parade am Nachmittag. Das Delhovener Königspaar trotzte dem Regen, der den Vormittag beeinträchtigt hatte.

Simon und Marion Kessel bei der Parade am Nachmittag. Das Delhovener Königspaar trotzte dem Regen, der den Vormittag beeinträchtigt hatte.

Foto: G. Salzburg

Gegen Dauerregen ist nichts auszurichten, da blieb Oberst Frank Dahmen mit dem Vorstand und den Korpsführern gestern Morgen nur die Absage der Frühparade. Und so hatten sie beim Festkommers im sehr gut gefüllten Zelt etwas mehr Zeit als sonst. "Sehr schade", kommentierte Schützenkönig Simon Kessel das Wetter. Im sechsten Versuch hatte der Jäger aus dem Zug "Treue Kameraden" im Vorjahr den Königsvogel endlich "erlegt". Gestern Nachmittag zogen die Schützen dann zu Ehren des Königspaars zu Parade los.

Zumindest der Samstagabend lief wettertechnisch dann gut für ihn und seine Königin Marion: Der abendliche Umzug führte das Königspaar und das Regiment noch trockenen Fußes ins Zelt. Auch das Feuerwerk konnte abgebrannt werden: "Es war grandios, ein echtes Highlight", sagte Peter von den Driesch, Vorsitzender des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Delhoven. Die regnerische Witterung bescherte am Samstag ein volles Festzelt. "Wir mussten zeitweise die Kassen schließen, so viel Andrang gab es", zog von den Driesch ein gutes Fazit des ersten Schützenfesttags. Auch die neue Band "Mikado" kam gut bei den Besuchern an. Auch die Festmesse in St. Josef fand den Beifall des Schützen-Chefs: "Pater Johannes hat eine tolle Art, die Schützen anzusprechen", lobte von den Driesch. Die Kollekte, die der stellvertretende Geschäftsführer Udo Ohmen neben der Kirche im "Haus Gladbach" fortsetzte, erbrachte fast 890 Euro für die neue Orgel.

Beim Festkommers, bei dem die Edelknaben - dieses Jahr mit neun neuen Mitgliedern - für 60 Jahre geehrt wurden, sprach Bürgermeister Erik Lierenfeld von Aufregungen im Vorfeld des Festes, für die er sich entschuldige. Um überraschende Auflagen hatte es Ungereimtheiten gegeben, die die Delhovener verärgert hatten. So sah es zwischenzeitlich so aus, als hätten die Umzüge nur eingeschränkt stattfinden können. "Wenn es Probleme gibt, sagt Bescheid. Wir werden für alles eine Lösung finden", sagte Lierenfeld, der als Gastmarschierer im 21. Jägerzug "Jod drop" gestern Morgen nicht viel zu marschieren hatte. Vorsitzender Peter von den Driesch bestätigte den guten Draht zur Verwaltung und lobte den Einsatz des Bürgermeisters.

(cw-)
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