Dormagen Knechtstedener Autobahnschild schmückt nun Jacketts und Blazer

Dormagen · Es passt gut zwischen Daumen und Zeigefinger - und noch besser ans Revers von Jacketts und Blazern: Das braune Autobahnschild, das auf das Kloster Knechtsteden hinweisen soll, wurde am Sonntag beim städtischen Sommerempfang für Ehrenamtler in der Theaterscheune Knechtsteden in Form eines kleinen Ansteckers verkauft und damit die Spendenaktion für das Schild an der A 57 eröffnet. "Wir hoffen, dadurch für die neue Hinweis-Tafel zu werben", erklärte Hermann-Josef Lenz, der Vorsitzende des Fördervereins für das Missionshaus Knechtsteden.

Denn das große Original-Schild, das nach einem Entwurf der Firma "Coma Media" hergestellt wird, soll sich aus Spenden finanzieren. Insgesamt 1500 Anstecker verkauft der Förderverein für drei Euro das Stück - die ersten 200 sind bereits an den Mann und die Frau gebracht. "Wir freuen uns, dass uns die Stadt und einige Spender ihre Unterstützung zugesagt haben", erklärte Stephan Großsteinbeck vom Fördervereins-Vorstand. Beim Wirtschaftstreffen "Dormagen Inside" heute Abend wird der Förderverein ebenfalls mit dem Stand vertreten sein. Zudem werden Stadt und Förderverein einige Unternehmen anschreiben und um Spenden werben. Die Reaktionen waren bisher positiv, wie Großsteinbeck berichtet: "Die Besucher beim Ehrenamtsempfang fanden das Schild und den Anstecker eine gute Sache." Bürgermeister Erik Lierenfeld erklärte den Image-Gewinn für Dormagen und die Stärkung des Klosters so: "Wir erhoffen uns davon eine touristische Belebung, dadurch werden langfristig die Grundlagen für den Erhalt der Klosteranlage gestärkt."

Nach mehrfacher Antragstellung wurde im Januar die Genehmigung zum Aufstellen von "Touristischen Hinweistafeln" auf der Autobahn A 57 südlich und nördlich vor der Ausfahrt Dormagen erteilt. In der Begründung heißt es: "Das Kloster Knechtsteden erfüllt jetzt die Kriterien einer bedeutenden überregionalen Destination und ist ausschilderungswürdig." Da die Umsetzung der Beschilderung muss innerhalb von drei Jahren erfolgen muss. Nach grober Kostenschätzung rechnet die Stadt mit einmalig zu zahlenden 18.500 Euro. Dormagen wäre dann eine der wenigen Städte mit zwei Hinweis-Tafeln an der Autobahn: für Knechtsteden und Zons.

(NGZ)
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