Dormagen Knechtsteden hofft auf schnelles Internet

Dormagen · Die Stadtverwaltung begrüßt den Förderantrag des Rhein-Kreises zum Breitbandausbau.

Mit Freude hat die Dormagener Stadtverwaltungsspitze auf den Förderantrag reagiert, den der Rhein-Kreis Neuss zum Breitbandausbau und zur flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet stellen wird. In seiner Sitzung am Mittwoch hatte der Kreisausschuss grünes Licht für einen Kooperationsvertrag gegeben, auf dessen Basis die Zuschüsse gemeinsam bei Bund und Land beantragt werden sollen. "In der Stadt Dormagen erhoffen wir uns eine Förderung unter anderem für Knechtsteden, wo wir mit dem Norbert-Gymnasium, dem Missionshaus, der Augenoptiker-Akademie, der Biologischen Station und der Galerie-Werkstatt zahlreiche wichtige Einrichtungen haben", erläuterte die zuständige städtische Beigeordnete Tanja Gaspers.

Auch für den Dormagener Stadtteil Broich, für das Blechhof-Viertel in Delhoven und für die Nachtigall-Siedlung zwischen Dormagen und St. Peter sollen Fördermittel beantragt werden, teilte Stadtsprecher Harald Schlimgen mit. Ziel sei in allen Bereichen eine Breitbandversorgung mit Übertragungsraten von 50 Megabit pro Sekunde. Der Rhein-Kreis Neuss will dazu in Zusammenarbeit mit einem Fachgutachter ein so genanntes Wirtschaftslückenmodell entwickeln. Bei diesem Modell werden die Netzbetreiber in einer Ausschreibung für die "weißen Flecken" der Breitbandversorgung aufgefordert, die wirtschaftlichen Argumente zu nennen, die sie bisher an einem Breitbandausbau in den betroffenen Bereichen gehindert haben. Mit Hilfe der beantragten Zuschüsse soll die Versorgung dann sichergestellt werden.

"Weiße Flecken" im Sinne des Bundesförderprogramms liegen laut Schlimgen dann vor, wenn die Breitbandversorgung flächendeckend unter Einbeziehung aller eigenwirtschaftlichen Ausbaupläne der Netzbetreiber in den kommenden drei Jahren noch unter 30 Megabit pro Sekunde im Download liegt.

Eine Entscheidung des Bundes über die Zuschüsse erwartet der Kreis Anfang 2017.

(NGZ)
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