Dormagen Klassentreffen mit 80 Jahren

Dormagen · Sie sind Jahrgang 1928/29, wurden 1935 eingeschult. Am Samstag hatten die wackeren Volksschüler von damals Klassentreffen – und immerhin 25 "alte" Mitschüler waren dabei. Initiatorin Helene Schunder lud ins Ragusa ein und genoss den Abend sehr. "Es waren einige da, die vorher sehr krank und jetzt wieder dabei waren und ein paar kamen sogar von auswärts", erzählt die 80-Jährige begeistert. "Mein alter Mitschüler Hermann Rasky reiste aus dem hessischen Bad Nauheim an. Der hat zum Glück eine jüngere Frau, die ihn fahren konnte, und so sind die beiden auch am selben Abend noch wieder nach Hause gefahren", berichtet die Seniorin. "Und meine liebe Freundin Hildegard Dormann lebt mittlerweile in Bad Münstereifel, sie hat bei ihrer Schwester hier in Dormagen übernachtet."

 1935 wurden sie eingeschult: Diese ehemaligen Volksschüler trafen sich auf Initiative von Helene Schunder zum geselligen Plaudern und Klönen.

1935 wurden sie eingeschult: Diese ehemaligen Volksschüler trafen sich auf Initiative von Helene Schunder zum geselligen Plaudern und Klönen.

Foto: M.Reuter

Sie sind Jahrgang 1928/29, wurden 1935 eingeschult. Am Samstag hatten die wackeren Volksschüler von damals Klassentreffen — und immerhin 25 "alte" Mitschüler waren dabei. Initiatorin Helene Schunder lud ins Ragusa ein und genoss den Abend sehr. "Es waren einige da, die vorher sehr krank und jetzt wieder dabei waren und ein paar kamen sogar von auswärts", erzählt die 80-Jährige begeistert. "Mein alter Mitschüler Hermann Rasky reiste aus dem hessischen Bad Nauheim an. Der hat zum Glück eine jüngere Frau, die ihn fahren konnte, und so sind die beiden auch am selben Abend noch wieder nach Hause gefahren", berichtet die Seniorin. "Und meine liebe Freundin Hildegard Dormann lebt mittlerweile in Bad Münstereifel, sie hat bei ihrer Schwester hier in Dormagen übernachtet."

Vor zwei Jahren haben sich die noch lebenden Schüler der Volksschule, die 1935 eingeschult wurden, erstmals nach vielen Jahren wiedergesehen. "Da lagen Freud und Leid nah beieinander", so Schunder. "Viele konnten nicht kommen, weil sie im Krankenhaus lagen, pflegebedürftig oder auch gar nicht mehr unter uns sind. Da merkt man, wie alt man schon ist — und wie gut es einem eigentlich geht." Auch der Abschied nach den Treffen ist jedes Mal ein seltsames Gefühl: "Wir sind jetzt alle schon so alt. Man weiß ja nicht, wer im nächsten Jahr noch dabei ist." Umso wichtiger sind die jährlichen Treffen — und immerhin haben die Ex-Schüler bis halb elf zusammengesessen und geklönt — vor allem über "früher". "Dann schwelgen wir in Erinnerungen, wie es hier früher ausgesehen hat. In unserem Alter erlebt man ja nicht mehr so viel, da ist so ein Treffen schon toll", so Schunder. Und deshalb hat die Dormagenerin für 2011 gleich das nächste geplant. "Ich hoffe, dass ich dann alle wiedersehe."

(NGZ)
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