Dormagen Jugendliche entdecken mit Profi "Dormagen durch die Linse"

Dormagen · Zehn junge Teilnehmer im Alter von 10 bis 14 Jahren hatten sich im Rahmen des Kulturrucksack-Projekts zusammen mit dem Fotografen Torben Hohgräve und eigenen Kameras auf den Weg gemacht, um "Dormagen durch die Linse" zu entdecken. An insgesamt fünf Terminen arbeiteten die jungen Teilnehmer erstaunliche Ansichten von Dormagens schönsten Ecken heraus.

 Offensichtlich wollten die beiden nicht aufs Bild, denn warum sonst strecken sie der Fotografin Janne Hass ihre Zungen raus?

Offensichtlich wollten die beiden nicht aufs Bild, denn warum sonst strecken sie der Fotografin Janne Hass ihre Zungen raus?

Foto: Janne Hass

Am ersten Tag ging es um einen besonders wichtgen Apekt in der Fotografie, den Bildaufbau. Nach einer Einführung in Belichtung, Bildaufbau und Drittel-Regel stand die Motivjagd in der Bibliothek auf dem Programm. Dann ging es in den Tannenbusch und nach Zons. Im Naturtierpark lag der Fokus auf der Tier- und Naturfotografie, während in Zons die Natur-, Gebäude-, Landschaft- und Detailfotografie im Vordergrund standen.

Dafür hatte die "Schloss-Destille" eigens die Romantik-Terrasse und die Gruselkammer geöffnet und sogar den Pranger rausgestellt. Beim vierten Termin schließlich wurden die Bilder mit dem Programm "Lightroom" bearbeitet. Der letzte Tag wurde genutzt, die Fotowerke mit einer kleinen Vernissage für die Familien der Teilnehmer zu präsentieren. Fotobegeisterte haben nun noch die Möglichkeit, die Ergebnisse bis zum 11. November in den Räumen von Stadtbibliothek und Glasgalerie im Kulturhaus unter dem Workshop-Motto "Dormagen durch die Linse" zu sehen.

Für Dozent Torben Hohgräve war der Workshop eine Premiere. Der Hobby- und Hochzeitsfotograf, der sich das Fotografieren autodidaktisch angeeignet hat, präsentiert seine Werke derzeit in der Dormagener Zahnarztpraxis Dr. Katers. Er zeigte sich von den Ergebnissen begeistert. "Die Kinder haben super mitgemacht und die Tipps und Regeln für den Bildaufbau gleich gut umgesetzt." Dem Familienvater zur Seite stand Bibliotheksmitarbeiterin Alexandra Banowski. Banowski entdeckte die Leidenschaft für die Fotografie bei einer zweijährigen Weltreise. Als Organisatorin der Kulturrucksack-Veranstaltungen kam ihr die Idee, einen Fotoworkshop anzubieten.

Die zehn Teilnehmer waren begeistert. "Ich habe gelernt, wie man den Hintergrund unscharf macht", sagt Florian (10). Und für Luca (12) war der Foto-Workshop "das Beste, was ich bisher mitgemacht habe".

(NGZ)
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