Dormagen Integrationsrat will Mehrsprachigkeit fördern

Dormagen · Die Förderung der Mehrsprachigkeit in Kindergärten und Grundschulen, die Veranstaltungs- und Budgetplanung für 2018 sowie die Pläne der Landesregierung zu Integrationsräten standen im Mittelpunkt der Klausurtagung des Dormagener Integrationsrates.

"Die Förderung der natürlichen Mehrsprachigkeit ist eines der Anliegen, um die wir uns im kommenden Jahr verstärkt kümmern wollen", betont Vorsitzender Mehmet Güneysu. Zu Anfang der Tagung hatte Thomas Jaitner, Bildungsexperte des Landesintegrationsrates, zu diesem Thema referiert. Er stellte u.a. mögliche Formen der Förderung der Mehrsprachigkeit vor. Seiner Ansicht nach könnte die in bilingualen Kitas oder Kindergartengruppen erfolgen. Für Grundschulen bestünde die Möglichkeit einer bilingualen Einrichtung oder einer Verbindung von muttersprachlichem und Regelunterricht. Im Falle weiterführender Schulen plädierte der Experte dafür, beispielsweise Türkisch oder Russisch als Grundkurs und die Muttersprachen als Abiturfächer anzubieten. Die Teilnehmer wünschen sich, dass der Integrationsrat an den Stadtrat appelliert, eine Kampagne für die Mehrsprachigkeit zu starten.

Wie in den vergangenen Jahren werden das Sommerfest (1. Juli) und die Interkulturelle Woche (23. bis 29. September) die Highlights im Veranstaltungskalender 2018 sein. Die Diskussionsteilnehmer planen, das Programm um einen Theater- oder Kabarettabend zu erweitern. Außerdem möchte das Gremium eine Informationsveranstaltung zu den von der Landesregierung geplanten gesetzlichen Änderungen zu Integrationsräten organisieren. Denn laut Koalitionsvertrag beabsichtigt die Landesregierung, die Kommunen von der Pflicht zu entbinden, Integrationsräte einzurichten.

(NGZ)
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