Dormagen Horremer Bauprojekte verzögern sich weiter

Dormagen · Der neue Kreisverkehr im Norden Horrems wird ab Dezember gebaut. Die Bahnhofsrückseite soll ab Januar 2018 umgestaltet werden.

Bereits im Februar sollte mit dem Bau des neuen Kreisverkehrs auf der nördlichen Weilerstraße begonnen werden, um unter anderem die Straße Am Hagedorn direkt anzubinden. Auch die knapp ein Jahr dauernde Umgestaltung des Bahnhofsplatzes bis zur Knechtstedener Straße sollte seit Mitte Juli laufen. Doch diese beiden Projekte des Stadtentwicklungsprojektes "Soziale Stadt Horrem" liegen noch auf Eis, sollen aber im nächsten Vierteljahr begonnen werden.

"Schwierige und zeitintensive Abstimmungsprozesse mit vielen Projektbeteiligten haben zu den zeitlichen Verschiebungen geführt", erläutert der städtische Projektkoordinator Jürgen Schmitz. Für das Versickerungssystem des neuen Kreisverkehrs mussten neue Standorte geprüft werden, ebenso hätte die Abstimmung mit der Deutschen Bahn, die Verlegung der Versorgungsleitungen im Bereich der neuen Treppenanlage und die aus Kostengründen aufgegebene aufwendige Lichtgestaltung im Fußgängertunnel die Arbeiten aufgehalten.

Dem Planungs- und Umweltausschuss wurde nun der neue Zeitplan vorgelegt: Für den Kreisverkehr ist ein Baubeginn im Dezember 2017 und eine Fertigstellung im April 2018 vorgesehen. Die "Neugestaltung des westlichen Bahnhofumfeldes" soll ab Ende Januar 2018 erfolgen und 13 Monate dauern, also im Frühjahr 2019 fertig werden.

"Die Verzögerungen bei Planung und Realisierung der beiden Projekte haben keine Auswirkung auf die bereits bewilligten Mittelzuweisungen des Landes", betonte Schmitz auf Nachfrage. Da sich nun die beiden großen Maßnahmen zeitlich überschneiden, muss laut Schmitz "der kleine, enge Stadtteil eine gute Verkehrsführung während der Bauphase" erhalten.

So muss der Fußgängertunnel unter dem Bahnhof während des Baus der Treppe längere Zeit gesperrt werden. Darüber können sich die Bewohner bei der nächsten Bürgerversammlung am Montag, 6. November, ab 18 Uhr im Bürgerhaus Horrem informieren und darüber mit Vertretern der Stadt und der Technischen Betriebe diskutieren.

Um den Durchgangsverkehr aus Horrem herauszuhalten, was den Zählungen der Stadt zufolge zu einem großen Teil funktioniert hat, wurde die Weilerstraße im südlichen Teil zur Einbahnstraße. Seit einigen Tagen steht nun das von vielen Anwohnern geforderte Verkehrsschild, das den Autofahrern bereits vor der Kreuzung mit der Heinrich-Meising-Straße erklären soll, dass die Weilerstraße danach zur Sackgasse wird. Kurz nach dem Aufstellen kritisierten Horremer, dass das Schild vom Auto aus nicht gut zu lesen sei, zumal es direkt hinter dichten Ästen "versteckt" stehe. TBD-Geschäftsführer Gottfried Koch, den SPD-Ratsherr Michael Dries nach Büger-Hinweisen darauf ansprach, hat sich dieses Sichtbarkeits-Problems angenommen.

(NGZ)
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