Dormagen Hackenbroicherin ist seit 60 Jahren im Neusser Orden

Dormagen · Schwester Gudula würde immer wieder in die Gemeinschaft der Augustinerinnen eintreten.

 Schwester Gudula (r.) mit Generaloberin Praxedis (M.) und Mitjubilarin Schwester Josefa im Kloster Immaculata in Neuss.

Schwester Gudula (r.) mit Generaloberin Praxedis (M.) und Mitjubilarin Schwester Josefa im Kloster Immaculata in Neuss.

Foto: A. Woitschützke

Ein ganz besonderes Ordensjubiläum konnte jetzt Schwester Gudula (81) feiern: Seit 60 Jahren gehört die Hackenbroicherin der Neusser Ordensgemeinschaft der "Barmherzigen Schwestern nach der Regel des heiligen Augustinus" an, 1987 wird sie Oberin am St.-Josef-Krankenhaus. Geboren wurde sie 1934 als Katharina Moritz, auch ihre Schwester Gertrud Moritz, die 1940 geboren wurde, lebt als Ordensschwester Tabitha in der Gemeinschaft der Augustinerinnen in Neuss, wo sie den Chor leitet.

Am Samstag wurde im Mutterhaus der Neusser Augustinerinnen, im Kloster Immaculata, ein Doppeljubiläum gefeiert: Neben Schwester Gudula, die ihr Diamantenes Ordensjubiläum beging, konnte Schwester Josefa (77), seit 1999 Oberin im Johanna-Etienne-Krankenhaus, ihr Goldenes Ordensjubiläum feiern. Zu Beginn des festlichen Tags wurde mit Bischofsvikar Monsignore Markus Hofmann ("In dem uneigennützigen Einsatz der beiden Schwestern wird Gottes Treue zu den Menschen sichtbar") die Heilige Messe gefeiert, Konzelebrant war Pastor Jochen Koenig als Hausgeistlicher. In dieser Feier erneuerten die beiden Schwestern ihr Gelübde.

"Ich bin sehr dankbar für die beiden Mitschwestern und dass sie uns erhalten bleiben", sagte Generaloberin Schwester Praxedis über die beiden gelernten Krankenschwestern. Es sei wichtig, dass der christliche Aspekt im Krankenhaus in Erscheinung trete. "Schwester Gudula strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Sie stand in turbulenten Zeiten als Zuhörerin und Respektsperson zur Verfügung. Sie ist ein Gewinn für unser Haus", betonte Martin Köhne, ärztlicher Direktor des St.-Alexius-/St.-Josef-Krankenhauses.

Die Gratulanten standen Schlange, um den beiden Ordensschwestern für ihre Arbeit zu danken. "Es tut gut, den Dank vieler lieber Menschen zu spüren", sagte Schwester Josefa. Auch Schwester Gudula ließ die "schöne Zeit im Dienste Gottes und der Menschen" Revue passieren: "Ich würde immer wieder die Entscheidung für den Orden fällen."

Schwester Gudula, die gern lacht, verlebte mit sechs Geschwistern im Jugendheim St. Katharina eine unbeschwerte Kindheit. Die Eltern, beide Kölner, kamen 1921 nach Hackenbroich, um sich um Jugendheim, Kirche und Pastorenhaushalt zu kümmern. Drei der Geschwister - Peter, Willi und Ida - leben noch in Hackenbroich.

(cw-/juha)
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