Dormagen Hackenbroicher "Rentnerband" erklärt Aufbau eines Hochbeetes

Dormagen · Bei der ersten Umwelt- und Naturerlebniswoche gab es ein besonderes Seminar für Pflanzenfreunde am Bürgerhaus Hackenbroich.

 Mitglieder der "Rentnerband" zeigen den Aufbau eines Hochbeetes am Bürgerhaus Hackenbroich.

Mitglieder der "Rentnerband" zeigen den Aufbau eines Hochbeetes am Bürgerhaus Hackenbroich.

Foto: Andreas Woitschützke

Für Hobbygärtner und Pflanzenfreunde ist das Anlegen eines Flachbeets meist mit vielen Problemen verbunden. Oft zerstören Käfer und andere Tiere die Pflanzen, vor allem das Gemüse. Da kann schon ein Hochbeet die Lösung gegen Schädlingsbefall sein: Daher bot das städtische Büro für bürgerschaftliches Engagement im Rahmen der Umwelt- und Naturerlebniswoche am Bürgerhaus in Hackenbroich zum ersten Mal ein kostenloses Seminar für den Aufbau eines Hochbeets an.

Das erste Hochbeet wurde voriges Jahr im Bürgergarten aufgestellt, inzwischen stehen dort zehn. Die Ehrenamtler der "Renterband" zeigten, wie man in ein paar Schritten selbst ein Hochbeet aufbauen und anlegen kann. Diese Kästen beherbergen Kräuter, Tomaten und Salate, an denen sich Passanten bedienen und auch selbst etwas einpflanzen dürfen. "Bis auf kleine Ausnahmen sind fast alle Pflanzen gespendet worden", sagt Bärbel Breuer, Leiterin des Büros für bürgerschaftliches Engagement. "Damit die Passanten wissen, dass geerntet und eingepflanzt werden darf, haben wir Schilder angefertigt, die darauf hinweisen", ergänzt sie. Der Nachteil bestehe jedoch darin, dass ein Hochbeet schneller austrockne. Deshalb würden die Pflanzen regelmäßig von Ehrenamtlern gegossen. "Ein humusreicher, qualitativ hochwertiger Boden ist wichtig, da dieser das Wasser besser aufnehmen kann. Zudem darf auch der Kasten nicht zu groß werden, da sich die Erde darin sonst zu sehr ausdehnt und Schäden entstehen könnten", fügt die städtische Mitarbeiterin hinzu.

"Hochbeete haben im Vergleich zu Flachbeeten einen bis zu drei Mal höheren Ertrag, weil die Temperaturen durch die Sonneneinstrahlung von mehreren Seiten und die Verrottungswärme aus der Befüllung um fünf bis acht Grad höher sind", erläutert sie. Auch vor Kaninchen und Schneckenbefall seien die Pflanzen dort besser geschützt.Vor allem könne man im Hochbeet früher und auch länger ernten, da verrottete Pflanzen dort Wärme erzeugen würden. So könnten die Pflanzen schneller wachsen.

(NGZ)
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