Dormagen Großtagespflege soll in die Alte Schule Delhoven ziehen

Dormagen · Die neuen Pläne für den dringend benötigten Anbau des Feuerwehrgerätehauses Delhoven stellte Bürgermeister Erik Lierenfeld beim mit knapp 70 Teilnehmern gut besuchten Stadtteilgespräch im Schützenhaus Delhoven vor: "Wir haben in vielen Gesprächen eine gute Abstimmung mit der Feuerwehr, den Schützen und der Kirche erreicht, so dass alle Beteiligten ausreichend Platz erhalten."

 In der Alten Schule Delhoven sollen kleine Kinder betreut werden.

In der Alten Schule Delhoven sollen kleine Kinder betreut werden.

Foto: Ati

Mit dem Baubeginn sei Ende 2019/Anfang 2020 zu rechnen.

Der barrierefreie Zugang zum Schützenhaus erfolgt dann vom etwas größer werdenden Alfred-Dahmen-Platz aus, der auch Außenbereich der neuen Großtagespflegestelle wird, die in die benachbarte Alte Schule ziehen soll. "Das hat den Charme, dass wieder Kinder dort einziehen, wo früher Kinder unterrichtet wurden", sagte Lierenfeld.

Auf Nachfragen betonte er, dass die Stadt die unter Denkmalschutz stehende Alte Schule erhalten müsse, weswegen sowieso die Dachsanierung gestemmt werden müsse: "Wir dürfen und wollen unsere Denkmäler nicht verfallen lassen", sagte er.

Beim Stadtteilgespräch - dem ersten nach Abschluss der ersten "Runde" durch die Orte - ging es auch um Probleme durch Rückstau, Raser und Falschparker (Bericht folgt) sowie die Entwicklung der Kita-Plätze insgesamt. Da wies Lierenfeld auf weitere kurz- und mittelfristige Pläne hin: Die Kita St. Josef wird bis August von drei auf fünf Gruppen ausgebaut, eine Großtagespflege am Holzweg soll im Sommer neun U3-Plätze bringen, und eine neue viergruppige Kita soll an der Pfauenstraße bis Sommer 2019 entstehen.

Zudem führte ein Rückblick die seit dem ersten Delhovener Stadtteilgespräch vor drei Jahren erfolgten Verbesserungen vor Augen: Sanierung der Klosterstraße, die nun lärmreduzierenden Asphalt hat, zwei Querungshilfen am Tannenbusch und in Knechtsteden, eine Seilbahn als erstes Crowdfunding-Projekt der Stadt und einen Bouleplatz. "Es gab wieder gute Anregungen", bilanzierte Lierenfeld: "Wir werden die Stadtteil-Reihe fortführen, nur nicht so häufig wie bisher."

(cw-)
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