Dormagen Grevenbroicher Künstler stellen Bilder in Knechtsteden aus

Dormagen · 2,80 Meter breit und 1,20 Meter hoch ist das größte Kunstwerk der Ausstellung und heißt "Oase der Ruhe." Es ist ein Ölgemälde von Ruth Kruschat und zeigt einen Teich, der unter anderem mit Seerosen bepflanzt ist. Als Vorlage und Inspiration diente ein ähnliches Gewässer im Grevenbroicher Schlosspark.

 Die Grevenbroicher Künstler Ruth Kruschat und Heinz Sibum stellen in den Räumen der Galerie-Werkstatt in Knechtsteden aus.

Die Grevenbroicher Künstler Ruth Kruschat und Heinz Sibum stellen in den Räumen der Galerie-Werkstatt in Knechtsteden aus.

Foto: Georg Salzburg

In ihrer gemeinsamen Ausstellung in den Knechtstedener Räumlichkeiten des Kunstvereins Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen stellen die beiden Grevenbroicher Künstler Ruth Kruschat und Heinz Sibum Ölgemälde und Fotos aus. Für ihre Motive ließen sie sich aber nicht nur von heimischen Eindrücken inspirieren, sondern unternahmen auch viele Reisen und hielten Impressionen mit Pinsel oder durch die Kameralinse fest, um diese passend zum Ausstellungsnamen "Im Zeichen der Windrose" zusammenzutragen. "Ich fotografiere die Motive zuerst und male sie dann", sagt Kruschat, die sich besonders für Architektur begeistert. "Beim Malen übernehme ich die meisten Farben aus dem Foto, deshalb ist es für mich sehr wichtig", sagt die 65-Jährige, die eine marokkanische Wüstenstadt mit ihren bunten Häusern und grünen Palmen vor einem staubig gelben Hintergrund aus Sanddünen gemalt hat.

Auch Heinz Sibum (71) hält auf den Reisen stets eine Kamera bereit, nur ist bei ihm das Foto an sich das Kunstwerk. So hat er in Marokko etwa einen Klippenspringer abgelichtet: "Mich haben die Muskelzeichnungen interessiert, und ich konnte den Moment einfrieren und fixieren, in dem der Springer eigentlich in Bewegung ist", sagt der Fotograf. Ansonsten spielen in Sibums Werken Strukturen, etwa architektonischer Art wie die roten Dächer über Rom, aber auch natureller Art wie von der Norwegenreise, eine wichtige Rolle. Norwegen durchquerten die beiden teils mit der Flåmbahn, an deren Haltestellen Sibum auch eine als Fee verkleidete Frau ablichtete. Sibum hat mit der Kombination aus Meer, Licht und Wolken oder Bergen einige sehenswerte Reflexionen kreiert.

Die Ausstellung in der Galerie-Werkstatt im Kloster Knechtsteden geht bis zum 25. August und ist am Wochenende von 11 bis 17 Uhr sowie bei geöffnetem Atelier zu sehen.

(clü)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort