Dormagen Graffiti: Stadt will mit DB über Bahnhof Nievenheim reden

Dormagen · Er wirkt ein bisschen wie ein Kampf gegen Windmühlen, aber die Stadt ist fest entschlossen, ihn weiter zu bestreiten. "Wir geben nicht auf", betont jedenfalls Dormagens Stadtsprecher Harald Schlimgen mit Blick auf das Graffiti-Problem am Nievenheimer Bahnhof.

Das ist seit Jahren ungelöst und war stark mitausschlaggebend dafür, dass die Haltestelle im aktuellen Stationsbericht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) erneut überwiegend schlechte Beurteilungen erhielt. Der Bericht war am Freitag veröffentlicht worden.

Die Stadt werde in dieser Angelegenheit das Gespräch mit dem Bahnhofs-Management der Deutschen Bahn (DB) suchen, "um gemeinsam zu überlegen, wie sich die Situation am Nievenheimer Bahnhof verbessern lässt", sagt Schlimgen. Im VRR-Bericht waren sowohl die Schmierereien auf dem Bahnsteig, als auch die im Zugangsbereich zu den Gleisen kritisiert worden. "Die Unterhaltungspflicht liegt auch bei der Stadt Dormagen", hatten die VRR-Experten in diesem Zusammenhang in dem Bericht vermerkt. "Für die Bahnsteige und die Lärmschutzwände ist die Bahn zuständig, für die Unterführung unsere Technischen Betriebe", präzisierte Schlimgen.

Dass Graffiti-Schmierereien am Nievenheimer Bahnhof ein Dauer-Ärgernis sind, führt der Stadtsprecher vor allem auf die gerade abends und nachts fehlende soziale Kontrolle zurück, die Schmierfinken ausnutzten. Alle bisherigen Versuche, das Problem in den Griff zu kriegen, hätten nicht gefruchtet. Zumal die Graffiti in schneller Folge aufgebracht würden. Seien welche beseitigt worden, würden Vandalen den gesäuberten Raum gleich wieder als Leinwand für neue "Werke" nutzen.

(NGZ)
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