Dormagen Für Veranstaltungsstätte soll eine Marktanalyse erstellt werden

Dormagen · Die Stadt ist gewillt, sich intensiv um die Ansiedlung einer Veranstaltungshalle zu kümmern. "Das ist ein Ziel, aber nicht leicht, umzusetzen", sagt Beigeordnete Tanja Gaspers. Im Mai waren die überraschten Mitglieder des Eigenbetriebs-Ausschusses über die Pläne der Stadt informiert worden.

 So sieht die Veranstaltungshalle in Bergheim aus.

So sieht die Veranstaltungshalle in Bergheim aus.

Foto: BM.Cultura

Es geht um einen Kooperationspartner der Stadt. Einen Profi, der eine solche Halle nicht nur baut, sondern auch betreibt. Im Rathaus wird der Bedarf für eine solche Halle in einer Größenordnung von tausend Besuchern gesehen. Ein Investitionsvolumen kann dann schnell bei zehn Millionen Euro liegen. "Ich werde mich bei Städten erkundigen, die so etwas bereits umgesetzt haben", verspricht Gaspers. Sie betont, dass eine Marktanalyse notwendig sei. Für die Stadt sind die Kosten eine wesentliche Triebfeder, sich einem solchen Projekt zu nähern. Denn sie muss in naher Zukunft die in die Jahre gekommene Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums renovieren und sanieren. Dabei geht es um Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro. "Beide Projekte sind eng miteinander verzahnt", bestätigt Gaspers.

Für sie geht es in den kommenden Wochen darum, den "Markt zu sondieren. Ist es für einen Investor interessant, eine solche Halle zu bauen? Gibt es einen Betreiber, wenn wir als Stadt dort der Ankermieter sind?" Die Schwierigkeiten liegen laut der Stadtkämmerin auf der Hand: "Viele private Investoren wollen nicht das wirtschaftliche Risiko tragen." Klar ist, dass die Stadt, die in der Haushaltssicherung steckt, ihrerseits nicht als Betreiberin in Frage kommt.

Für Gaspers ist das Projekt gleichwohl interessant: "Es gibt eine Reihe von Veranstaltungen wie Abi-Bälle, große Hochzeiten oder Konzerte, für die es in Dormagen keine Räumlichkeiten in dieser Größenordnung gibt." Vorbild ist die Medio.Rhein.Erft-Halle in Bergheim.

(schum)
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