Dormagen Friedhofswege künftig ohne Rollkies

Dormagen · Seniorenbeirat hatte Belag beklagt. TBD beginnen am Montag mit Austausch.

 Rollatorschieben auf Rollkies fällt Senioren wie Gerda Vianden schwer. Alfred Brüggemann (l.) und Hans-Peter Preuss (Seniorenbeirat) kümmerten sich.

Rollatorschieben auf Rollkies fällt Senioren wie Gerda Vianden schwer. Alfred Brüggemann (l.) und Hans-Peter Preuss (Seniorenbeirat) kümmerten sich.

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Der Seniorenbeirat wird aktiv. Er setzt sich jetzt für eine bessere Begehbarkeit der Friedhofswege ein. So war den Mitgliedern Alfred Brüggemann und Hans-Peter Preuss aufgefallen, dass "die Wege überwiegend mit losem Rollkies belegt" sind. Ausnahmen, erklärten die beiden Beiratsmitglieder, bilden lediglich der Heidefriedhof in Zons sowie der Friedhof an der Mathias-Giesen-Straße. "Ältere Leute mit Rollator und Rollstuhlfahrer können diese Wege nur mühsam und mit hohem Kraftaufwand befahren. Oft bleiben sie in dem Kies stecken", beklagen die beiden Mitglieder. Den Technischen Betrieben Dormagen (TBD) ist das Problem bekannt. Und sie werden für Abhilfe sorgen. "Wir statten die Wege nach und nach mit neuen Oberflächen aus, die nur noch eine dünne Kiesauflage besitzen", sagt TBD-Chef Gottfried Koch.

Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat legte das städtische Tochterunternehmen jetzt eine Prioritätenliste für den Umbau der Friedhofswege fest. An oberster Stelle steht der Friedhof in Nievenheim. Dort wird der Austausch des Oberflächenmaterials bereits ab dem 7. Dezember beginnen. Im Wirtschaftsplan der TBD stehen dafür im laufenden Jahr noch 11.000 Euro zur Verfügung. 2016 soll der Umbau in Nievenheim fortgesetzt werden, danach kommen Stürzelberg, Gohr und Straberg an die Reihe. Der Verwaltungsrat der Technischen Betriebe hat diese Prioritätenlisten jetzt einstimmig beschlossen. Die Mitglieder des Seniorenbeirats sind zufrieden - einerseits. Denn dass die Umsetzung so rasch beginnt, damit hatten sie nicht gerechnet. Andererseits aber sind sie auch skeptisch, denn sie wissen: "Bei den Technischen Betrieben stehen jährlich nur 20.000 Euro für die Erneuerung der Wege zur Verfügung. Das reicht gerade einmal für 350 Meter Wegstrecke", sagt Brüggemann.

Daher, meinen die Senioren, solle der Stadtrat einmal überlegen, ob dieser Betrag nicht im Sinne der älteren Mitbürger aufgestockt werden könne.

(NGZ)
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