Dormagen Fragebogen zum Dorfladen in Gohr

Dormagen · Nach dem Workshop zum künftigen Dorfladen in Gohr wird nun die Fragebogenaktion, die sich an alle Haushalte in Gohr und Broich wendet, weiter vorbereitet. "Die Beteiligung der Gohrer und Broicher ist erfreulich hoch", sagte Heinz Frey von der Unternehmensgesellschaft für DORV-Zentren (Dienstleistung und ortsnahe Rundumversorgung), die das Vorhaben im Auftrag der Stadt fachlich begleitet. "Es geht um einen Tante-Emma-Laden des 21. Jahrhunderts, den wir den örtlichen Gegebenheiten immer wieder individuell anpassen", so Frey. Der Erfolg des Projekts hänge wesentlich davon ab, wie weit sich die Gohrer und Broicher damit solidarisieren.

 In Gohr soll ein Dorfladen langfristig die Lebensmittelversorgung sichern.

In Gohr soll ein Dorfladen langfristig die Lebensmittelversorgung sichern.

Foto: Lber

Mit einer Fragebogenaktion will das Organisationsteam nun feststellen, welche Waren sich die Gohrer und Broicher in dem Laden wünschen, und ob sie bereit wären, ihr bisheriges Einkaufsverhalten zugunsten des Gemeinschaftsprojekts zu ändern. Auch die Bereitschaft der Bürger, sich ehrenamtlich zum Beispiel an Hol- und Bringdiensten für ältere Einwohner zu beteiligen, wird in der Befragungsaktion ermittelt. Vor dem Start werden noch weitere freiwillige Helfer gesucht, die den Bogen in ihrer Nachbarschaft austragen und dort die Bewohner zum Ausfüllen motivieren. "Je höher die Rücklaufquote ist, desto besser können wir den Dorfladen konzipieren, weil sich dann auch das entsprechende Interesse zeigt", erklärte Christian Klems vom DORV-Regionalbüro.

Als ehrenamtliche Ansprechpartnerinnen beantworten Gisela Kemper (02182 871184) und Heike Stawinski (02182 885946) Fragen der Bürger zum Projekt. Bei der Stadt steht Bärbel Breuer vom Büro für bürgerschaftliches Engagement (02133 257255) für Auskünfte zur Verfügung.

Die DORV-Experten haben in der Basisanalyse erarbeitet, dass genügend Kaufkraft vorhanden ist, wenn der Dorfladen mit zusätzlichen Frequenzbringern wie Post- und Paketdienst kombiniert ist. Geschäftsleute in Gohr und Broich sollen auch mit ins Boot geholt werden, ebenso sind medizinische Angebote oder soziale Dienstleistungen denkbar.

(cw-)
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