Dormagen Flüchtlinge: SPD und Grüne fordern Besonnenheit

Dormagen · Die Rastfraktionen von SPD und Grünen rufen die Dormagener auf, beim aktuellen Flüchtlingsthema ruhig und besonnen zu diskutieren und zu reagieren. "Wir nehmen die Sorge der Bürger vor Straftaten und Übergriffen sehr ernst", erklären die Fraktionsvorsitzenden Bernhard Schmitt und Tim Wallraff.

Sie warnen jedoch auch davor, jeden öffentlichen Kommentar, jedes verbreitete Bild und jeden "Erfahrungsbericht" als Tatsache zu akzeptieren und nicht zu hinterfragen. So würden auch in Dormagen Ängste aufgrund angeblicher Wahrheiten geschürt, die das Klima zwischen den Einwohnern und den tatsächlich hilfsbedürftigen Flüchtlingen vergiften. Sie erinnern daran, dass die Politik eine Erklärung für kulturelle Vielfalt und gegen Extremismus unterschrieben habe. "Dabei haben wir uns klar gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung gestellt und uns für eine Willkommenskultur gegenüber allen Menschen, deren Anschauungen mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik vereinbar sind, ausgesprochen", sagen die beiden Politiker. "Wer nach Deutschland kommt, muss sich an unsere Gesetze und Regeln halten", so die Politiker. Das gelte für alle hier lebenden Menschen. Die ethnische Herkunft sowie der staatsrechtliche Status oder Aufenthaltstitel spielten dabei keine Rolle. In Dormagen ist man auf einem guten Weg, um die Integration der Flüchtlinge zu ermöglichen. Dass es in Dormagen zu keinen eklatanten Problemen mit Flüchtlingen gekommen ist, schreibt Wallraff auch den vielen ehrenamtlich Tätigen zu, die sich um diese Menschen kümmern und ihnen helfen.

(NGZ)
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