Dormagen Flächenplan: Bürger im Herbst gefragt

Dormagen · Wohnen, Bildung, Verkehr: Experten entwickeln Ziele für Dormagens Zukunft.

 Experten aus unterschiedlichsten Bereichen beschäftigten sich in einer Fachwerkstatt mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans.

Experten aus unterschiedlichsten Bereichen beschäftigten sich in einer Fachwerkstatt mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans.

Foto: Stadt Dormagen

Die Zukunft der Stadt planen und gestalten - das ist der Hauptzweck des Flächennutzungsplanes für Dormagen, der nach 35-jähriger Gültigkeit gründlich überarbeitet werden soll. Bevor im Herbst die Bürger zu Wort kommen und ihre Vorstellungen und Ideen in voraussichtlich fünf Stadtteilwerkstätten einbringen können, waren jetzt zuerst rund 30 Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen am Zug. Für eine erste Weichenstellung sorgten Vertreter von Industrie- und Handelskammer, Einzelhandel, Immobilien- und Landwirtschaft, Naturschutzverbänden und andere Interessensgruppen. Sie beschäftigten sich unter anderem mit den Themengebieten Wohnen, Verkehr und Infrastruktur, Erhalt der Landschaft, Kultur, Bildung und Freizeit und legten gemeinsam Ziele fest.

"Die Herausforderung für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes wird sein, all diesen sehr unterschiedlichen Belangen gerecht zu werden", meint Gregor Nachtwey, zuständiger städtischer Fachbereichsleiter für Städtebau. Und Stadtplaner Daniel Gürich fügt an: "Das Fachwissen externer Experten ist in so einem komplexen Verfahren ungemein wichtig und liefert sehr viel Input für die Entwicklung unseres zukünftigen Leitbildes." Die Teilnehmer diskutierten jeweils in rund dreistündigen Gesprächsrunden. Trotzdem reichte die Zeit letztlich nicht aus. Jedenfalls waren sich hinterher alle einig, dass ein solcher Austausch wiederholt werden sollte.

"Bei der Aufstellung des Plans legen die Dormagener ihre Entwicklung fest. Trotz der strikten Vorgaben kann noch einiges für die Stadt erreicht werden", glaubt der bisherige Stadtkämmerer Kai Uffelmann, der sich vor wenigen Tagen nach Hamburg-Harburg verändert hat.

Begleitet und moderiert wird das gesamte Neuaufstellungsverfahren von den beiden Planungsbüros "plan-lokal" und "grünplan" aus Dortmund. Bürgermeister Erik Lierenfeld geht davon aus, dass der gesamte Prozess für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes rund zwei Jahre in Anspruch nehmen wird.

(cw-/ssc)
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