Einsatz in Dormagen Feuerwehr löscht Kaminbrand an der Ubierstraße

Dormagen · Menschen kamen nicht zu Schaden, als die Feuerwehr gestern Nachmittag wegen eines Kaminbrands in einem Einfamilienhaus an der Ubierstraße ausrückte.

Neben hauptamtlichen Kräften der Hauptwache war auch die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte im Einsatz, der routinemäßig bewältigt werden konnte. Rußablagerungen im Kaminrohr waren in Brand geraten, so dass der Kamin nach vorheriger intensiver Kontrolle buchstäblich "gekehrt" werden musste, wie Einsatzleiter Thomas Baum berichtet.

Was nämlich beileibe nicht jeder Laie weiß: "Man darf Kamine bloß nicht mit Wasser löschen", warnt Thomas Baum vor absolut lebensgefährlichen Selbsthilfeversuchen.

Angesichts der hohen Temperaturen verdampft das Wasser schlagartig. Aus einem einzigen Liter Wasser entstehen so im Nu nicht weniger als 1700 Liter Wasserdampf, die im Kamin keinen Platz haben und ihn schlichtweg zum Explodieren bringen.

In einer Metallwanne haben die Brandschützer dann den in Brandgeratenen Ruß außer Hauses gebracht und restlos unschädlich machen können. In dem Gebäude selbst wurde abschließend die Kohlenmonoxid-Gefahr überprüft. Weitere Gefahren für die Bewohner bestanden am Ende des Einsatzes in der Ubierstraße nicht.

Bei Experten ist bereits der Begriff Kaminbrand falsch. Da Kamine stets aus feuerfestem Material hergestellt sind, können sie auch nicht in Brand geraten. "Kaminbrände" sind stets Rußbrände. Ruß entstehet dann, wenn das Brennmaterial nicht richtig verbrennt oder die Verbrennung unter Sauerstoffmangel stattfindet.

Damit in einem rußhaltigen Kamin ein Brand entstehen kann, bedarf es einer Zündquelle - ein ganz "normales" Feuer anzuzünden, reicht da schon,

(S.M.)
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