Dormagen Felix Frasons Wohnzimmer ist der Sportplatz

Dormagen · Der 22-jährige Torjäger des Fußball-Kreisligisten FC Delhoven hängt an seinem Ort und an seinem familiär geführten Verein.

 Ballbeherrschung: Der 22-Jährige hat das Kicken von klein auf gelernt.

Ballbeherrschung: Der 22-Jährige hat das Kicken von klein auf gelernt.

Foto: Tinter; Anja (ati)

Für Felix Frason müsste die NGZ-Rubrik "I love Dormagen" leicht abgewandelt werden. Zwar hängt der 22-Jährige auch an seiner Heimatstadt in Gänze, stattet mit Freunden gern dem Ratskeller einen Besuch ab. Doch die größte Verbundenheit fühlt er mit dem Ortsteil, in dem er aufgewachsen ist und heute noch lebt: "I love Delhoven".

Dort befindet sich nicht nur die elterliche Gärtnerei Peters an der Hackenbroicher Straße, sondern auch der Fußballplatz des FC Delhoven. Und der ist so etwas wie das Wohnzimmer von Felix Frason. Im Alter von sechs Jahren streifte der Stürmer erstmals das rot-weiße Trikot des FCD über, und obwohl er zwischenzeitlich bei anderen Vereinen wie SC Kapellen, VfB Hilden und Bayer Dormagen anheuerte, um in höheren Klassen zu spielen, zog es ihn vor vier Jahren doch wieder zurück "nach Hause".

 Wall of fame: Am Vereinsheim sind neben dem Club-Emblem die beiden Aufstiege des FC Delhoven in die Fußball-Bezirksliga verewigt worden. Vielleicht kommen ja weitere Erfolge hinzu.

Wall of fame: Am Vereinsheim sind neben dem Club-Emblem die beiden Aufstiege des FC Delhoven in die Fußball-Bezirksliga verewigt worden. Vielleicht kommen ja weitere Erfolge hinzu.

Foto: Tinter; Anja (ati)

Seinen Trainer Sascha Querbach freut's. Denn Frason ist der Top-Torjäger der Truppe, im Aufstiegsjahr 2013/14 netzte er 32 Mal ein, in der Bezirksliga brachte er es trotz des späteren Abstiegs seiner Elf auf 24 Saisontreffer. In Jugendzeiten kamen sogar mal 70, 80 Tore pro Saison zusammen. "Ich mag es, dass es hier beim FC Delhoven so familiär zugeht. Die Stimmung ist gut, genauso das Verhältnis zur zweiten Mannschaft. Alle paar Monate wird zusammen gefeiert. Und zum Training kann ich mit dem Fahrrad kommen", sagt der Noch-Student, der an der Hochschule Fresenius in Köln seinen Bachelor im Medien-Sport-Eventmanagement gemacht hat. In dem Bereich möchte er arbeiten - am liebsten bei einem großen Club der Fußball-Bundesliga. Zwar schlägt sein Herz für Schwarz-Gelb ("Mein Opa stammt aus Dortmund"), "aber beruflich muss es nicht Borussia Dortmund sein", sagt der BVB-Dauerkartenbesitzer. Zurzeit steckt er in der Bewerbungsphase; nicht ausgeschlossen, dass er noch den Master draufsattelt.

Wohin ihn sein künftiger Weg auch führen wird: Sollte er Delhoven verlassen, fiele ihm das sicher nicht leicht, räumt Frason, der auch im 13. Scheibenschützenzug aktiv ist, ehrlich ein. Dabei blickt er gern über den Tellerrand. Neben Fußball zählt Reisen zu seinen größten Interessen. In diesem Jahr etwa zog es ihn mit Freundin Kira ans Kap der guten Hoffnung nach Südafrika.

(NGZ)
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