Dormagen Erster Anpfiff auf Zonser Kunstrasen

Dormagen · Nach langem Warten haben die Zonser endlich ihren neuen Sportplatz. 22 Fußballer jagen einem Ball auf einem staubigen Ascheplatz hinterher, der Schiedsrichter kann nur schwer Fouls, geschweige denn Abseitspositionen erkennen. Diese Zeiten sind in Zons nun vorbei.

 Kurz vor dem ersten Anpfiff in Zons: Ballübungen mit Joachim Fischer, Marcus Fugmann und Erik Lierenfeld.

Kurz vor dem ersten Anpfiff in Zons: Ballübungen mit Joachim Fischer, Marcus Fugmann und Erik Lierenfeld.

Foto: lber

Nicht nur die Fußballer des FC Zons haben nun eine neuen Kunstrasen, auch die Leichtathleten der SG Zons können sich über eine neue Tartanbahn mit vier 400-Meter-Bahnen und sechs 100-Meter-Bahnen sowie einer Weitsprunganlage und einer Kugelstoßanlage freuen.

Ende März hatte der Umbau des alten Sportplatzes begonnen und insgesamt 950.000 Euro gekostet. Ein Eigenanteil von zehn Prozent der Kosten trugen auch die SG Zons und der FC Zons. Der Fußballverein fing die Kosten mit dem Verkauf von Parzellen der gesamten Rasenfläche teils auf und konnte bis jetzt Unterstützer für 1220 der insgesamt knapp 2500 Parzellen finden. Weitere Eigenanteilkosten steuerten die Vereine durch "Menpower", etwa beim Abbau der alten Flutlichter oder Fällen der Bäume bei. Ein kostensenkender Faktor war, dass die alte Zuschauertribüne erhalten und an den neuen Platz angeschlossen werden konnte. Marcus Fugmann aus dem Vorstand des FC Zons war erleichtert, dass "ein langer Weg endlich geschafft ist. Die Anlage ist über 40 Jahre alt und wir haben lange auf den neuen Rasen gewartet."Den ersten Antrag zum Umbau der Sportanlage gab es schon 1996. "Wir von Vereinsseite freuen uns vor allem für die Kinder, die jetzt auf einem vernünftigen Kunstrasenplatz spielen können und keine staubige Asche mehr schlucken müssen."

Nach Nievenheim im Jahre 2005 und Straberg im vorletzten Jahr ist Zons der dritte Stadtteil mit einem modernen Kunstrasenplatz. Im kommenden Jahr steht Stürzelberg auf der Agenda. "Nach einem Beschluss der Stadt wird jeder Platz in einen Kunstrasen umgebaut. Wir können aus finanziellen und personellen Gründen nur einen Platz pro Jahr umbauen", sagt Bernd Lewerenz, Leiter Sportservice der Stadt Dormagen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort