Dormagen Seniorenbeirat bietet weitere Rollator-Trainings im Stadtbus an

Dormagen · Unter Realbedingungen übten zehn Senioren beim Rollator-Training des städtischen Seniorenbeirates, wie sie sicher einen Bus benutzen. In Hackenbroich erhielten sie auch Tipps von den Experten der Polizei, des städtischen Büros für bürgerschaftliches Engagement und des Sanitätshauses Salgert.

 Mit Hilfe der Polizei übten die Senioren das Einsteigen in einen Bus.

Mit Hilfe der Polizei übten die Senioren das Einsteigen in einen Bus.

Foto: Stadt

Die Stadtbus Dormagen GmbH hatte eigens einen Linienbus zur Verfügung gestellt. Damit setzte der Seniorenbeirat die erfolgreichen Rollator-Trainings fort.

Neu war für die meisten Teilnehmer die blaue Rollstuhltaste außen am Bus. Damit kann dem Busfahrer signalisiert werden, dass Hilfe beim Einstieg benötigt wird. Zum leichteren Betreten kann der Fahrer auch eine Rampe ausfahren. Ein Bus sollte mit Rollator vorwärts betreten und rückwärts verlassen werden. "Sonst reißt Sie der Rollator mit ihren Einkäufen runter", erläuterte Stadtbus-Vertriebsleiterin Andrea Kunz. Ebenso gefährlich sei es, sich im Bus auf die Sitzfläche des Rollators zu setzen: "In Kurven verändert sich der Schwerpunkt so, dass ein Sturz im Bus mit dem Rollator unweigerlich die Folge ist."

Bärbel Breuer, Seniorenbeauftragte der Stadt, ist überzeugt, "dass unsere Senioren viel von so einem Training mitnehmen. Mit dem erworbenen Wissen können sie ihre Sicherheit beim Busfahren deutlich verbessern." Die nächsten Trainings sind am 17. Juli, 21. August und 16. Oktober.

Daniela Luppus und Jürgen Kreuels von der Verkehrsunfallprävention der Polizei erklärten, dass der abgestellte Rollator mit einem Schloss gesichert werden sollte. Zudem sei Sichtbarkeit wichtig. "Reflektoren sind nicht nur für Kinder", erklärte Kreuels. Tobias Keiler vom Sanitätshaus Salgert, dessen LED-Lampen ebenfalls direkt angebracht wurden, wies auf verschiedene Einstellmöglichkeiten hin: Seine Erfahrung zeige, dass die Haltegriffe oft zu niedrig eingestellt und dadurch die Finger nicht an der Bremse seien. Kreuels ergänzte: "Dann genügt die Reaktionszeit in der Regel nicht, um an die Bremse zu greifen. Es kommt zum Sturz", so Kreuels.

(cw-)
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