Dormagen DLRG hofft auf neues Domizil am Hallenbad

Dormagen · 75 Jahre DLRG-Ortsgruppe Dormagen wird auch auf dem Maimarkt gefeiert. Bürgermeister stellte Grundstück am Stadtbad in Aussicht.

 Die DLRG setzt sich mit Aktionen für Spaß am Schwimmsport ein - und ist auch am Rhein und am Strabi für die Sicherheit im Einsatz.

Die DLRG setzt sich mit Aktionen für Spaß am Schwimmsport ein - und ist auch am Rhein und am Strabi für die Sicherheit im Einsatz.

Foto: DLRG

Im vergangenen Jahr sind mindestens 537 Menschen in Deutschland ertrunken, 76 von ihnen in NRW. Meist passieren diese Unfälle an Flüssen, Bächen, Seen oder Teichen. Die DLRG kämpft dafür, dass diese Zahlen erheblich sinken, so auch die Ortsgruppe Dormagen unter dem Vorsitz von Carsten Gösch: "Man kann einerseits aktiv mitarbeiten und Menschen das sichere Schwimmen und Verhalten am und im Wasser beibringen", erklärt Jörg Dittmar, Pressesprecher der DLRG Ortsgruppe Dormagen die Aufgaben, wozu auch die Prävention zählt: "Denn viele wissen nicht, welche Gefahren beim Schwimmen in Seen und Flüssen auf sie lauern." Er mahnt: "Menschen, die den Rhein zum Schwimmen nutzen oder in unbewachten und nicht freigegebenen Gewässern schwimmen, riskieren ihr Leben."

Die Mitgliederzahl der Dormagener DLRG schwankt in Wellenbewegungen, zurzeit sind es 520, rund 70 Prozent von ihnen sind Kinder und Jugendliche, die dort schwimmen gelernt haben und weiter aktiv im Verein sein wollen. In diesem Jahr feiert die Ortsgruppe ihr 75-jähriges Bestehen und will verstärkt auf sich aufmerksam machen. "Wir stehen mit der City-Offensive Dormagen in Kontakt, weil wir uns auf dem Maimarkt mit einem großen Stand mit Tauchturm, Fahrzeugen, Geräten und vielen Aktionen und Informationen präsentieren wollen", sagt Dittmar. "Damit wollen wir auch zeigen, dass die DLRG nicht immer nur der Rettungsschwimmer ist, der am Strabi Dienst hat. Wir haben auch viele andere Aufgaben zu erledigen: in der Ausbildung, in der Jugendarbeit oder in den Einsatzgruppen." Auch die Jugendabteilung will mit Aktionen Gleichaltrige auf die DLRG aufmerksam machen.

 Die DLRG setzt sich mit Aktionen für Spaß am Schwimmsport ein - und ist auch am Rhein und am Strabi für die Sicherheit im Einsatz.

Die DLRG setzt sich mit Aktionen für Spaß am Schwimmsport ein - und ist auch am Rhein und am Strabi für die Sicherheit im Einsatz.

Foto: DLRG

Für ihre Arbeit und Aktionen, die dazu beitragen, dass Menschen schwimmen lernen, bedankte sich Bürgermeister Erik Lierenfeld bei der Ortsgruppentagung am Samstag in Zons: "Damit tragen Sie mit dafür Sorge, dass das Schwimmenlernen weiter forciert wird. Das ist sehr wichtig." Ein besonderes "Geschenk" hatte der Schirmherr des Jubiläums auch dabei: "Die Stadtverwaltung arbeitet weiter daran, ein geeignetes Grundstück für ein neues Domizil für die DLRG zu ermöglichen", so Lierenfeld. Es geht um ein Grundstück zwischen dem neuen Stadtbad und dem Minigolfplatz an der Robert-Koch-Straße. "Aktuell haben wir keine geeigneten Räume für Schulungen, und auch die Geräte können nicht komplett in Dormagen gelagert werden", beschreibt Dittmar die zusätzliche Zeitbelastung für die Ehrenamtler.

Mehrere tausend Stunden werden im Jahr geleistet, über 2000 davon in der Schwimmausbildung und mehr als das Doppelte im Einsatzwesen. "Auf unsere engagierten Helfer sind wir sehr stolz und hoffen, dass die Aktiven weiter Spaß an der Vereinsarbeit haben. Wir haben immer das Ziel fest im Blick: ein eigenes Domizil", so der Sprecher. Finanziell sei die Ortsgruppe solide aufgestellt. "Wir tragen uns durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Arbeiten wie Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen", erklärt Dittmar.

(NGZ)
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