Dormagen DLRG braucht zentrale Unterkunft

Dormagen · Im derzeitigen Domizil an der "Kulle" gibt es einige Einschränkungen.

 Die ehrenamtlichen Helfer der DLRG Dormagen absolvierten im vergangenen Jahr rund 5100 Dienststunden.

Die ehrenamtlichen Helfer der DLRG Dormagen absolvierten im vergangenen Jahr rund 5100 Dienststunden.

Foto: ON

Die Dormagener Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) plant für die Zukunft. Ein großes Ziel war jetzt Thema bei der Mitgliederversammlung in der Kulle: Die Lebensretter wünschen sich eine zentrale Unterkunft mit Büros, Schulungsräumen und Garage bzw. Halle für ihre Einsatzfahrzeuge. "Zurzeit müssen wir Räume mieten, wenn wir Schulungen machen", sagt Ortsgruppenleiter Carsten Gösch. Denn im aktuellen DLRG-Domizil an der Kulle, wo früher der Stadtsportservice untergebracht war, ist dafür kein Platz. Auch Unterstellmöglichkeiten für die Einsatzfahrzeuge, die auf dem Hof stehen, seien wünschenswert, fügt Gösch hinzu. Die Eigenmittel der DLRG reichten nur dafür aus, entweder ein Grundstück zu kaufen oder auf einer vorhandenen Fläche zu bauen. "Beides zusammen können wir uns nicht leisten", erklärt der Ortsgruppenleiter. Bürgermeister Erik Lierenfeld sagte seine Unterstützung zu.

Die gut 600 Mitglieder müssen erstmals seit 15 Jahren einen höheren Mitgliedsbeitrag bezahlen. Die sechs Euro zusätzlich pro Jahr werden gebraucht wegen gestiegener Betriebskosten, aber auch wegen höherer Forderungen von Landes- und Bundesverband an die Ortsgruppen. Der Ausbildungsbereich der DLRG-Ortsgruppe Dormagen hat unterdessen eine neue Leitung; gewählt wurden Alexander Schultz und Carolin Brausten. Die 30 im Ausbildungsbereich aktiven Mitglieder nahmen 2014 fast 100 Schwimmprüfungen ab - vom Seepferdchen bis zum Rettungsschwimmschein in Silber. Etwa 30 Kräfte absolvierten Einsätze im Stadt- und Kreisgebiet und am Straberg-Nievenheimer See. Insgesamt brachten es alle ehrenamtlichen Helfer Ausbilder und Jugendbetreuer im vergangenen Jahr auf circa 5100 Dienststunden.

Sieben Katastrophenschützer wurden für ihren Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe 2013 mit der Fluthelfermedaille des Bundesinnenministers ausgezeichnet. Claudia Ohligschläger (25 Jahre) und Hermann-Josef Heinisch (40 Jahre) wurden für langjährige Treue geehrt. Hartmut Wolf erhielt für seinen Einsatz das Verdienstabzeichen in Silber, Tobias Alef, Oliver Fielitz und Uschi Wolf bekamen das Verdienstabzeichen in Bronze.

(NGZ)
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