Dormagen Diskussion um Verkehr in Horrem

Dormagen · Teil-Einbahnstraße auf der Weilerstraße, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, Parkplätze - darüber wird am 5. Dezember in einem Workshop beraten.

Wie die zukünftige Verkehrsführung in Horrem aussehen wird, darüber wird in einem Workshop am Montag, 5. Dezember, beraten. Um 16 Uhr treffen sich alle Interessierten an der Ecke Weiler-/Knechtstedener Straße am Dorfanger mit Vertretern der Stadt zu einem Rundgang. Ab 17 Uhr wird dann in den Räumen der Baugenossenschaft an der Weilerstraße 11 über Verkehrsströme, Verkehrsberuhigung und Parkplätze (an der Knechtstedener Straße) diskutiert.

Dabei können Befürworter und Gegner der 2015 zur Probe eingerichteten Teil-Einbahnregelung auf der Weilerstraße ihre Argumente vorbringen. Mit dieser Maßnahme sei der Durchgangsverkehr durch Horrem (4550 Autos am Tag) laut Verkehrsplaner Peter Tümmers um 2000 Autos fast halbiert worden, dafür werde die breitere Knechtstedener Straße nun von 650 Autos mehr (4300) befahren. Der ab März 2017 entstehende Kreisverkehr "Am Hagedorn" soll weitere Entlastung bringen, ebenso der Umbau der L 280/L 380-Kreuzung.

"Maßnahmen wie Mittelinsel, Beschilderungen und Markierungen würden hinzukommen", wies Tümmers bei der gut besuchten Bürgerversammlung zum Stadtteilentwicklungsprojekt "Soziale Stadt Horrem" darauf hin, dass in der Probephase "keine Fakten geschaffen werden sollten".

Die Bürger sollen mitentscheiden, wie der Verkehr durch Horrem fließt. "Fachlich macht die Einbahnstraßenregelung Sinn, aber wenn sich die Bürger alle dagegen entscheiden, wird sie zurückgenommen", erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld. In der Bürgerversammlung, in der heftig darüber diskutiert wurde, ob diese "nicht gut kontrollierte" Regelung eine Verbesserung sei, da viele Autofahrer die Einbahnstraße ignorieren und zudem rasen würden, hatte Lierenfeld betont, dass es an den Horremern liege: "Ich werde nach dem Workshop das umsetzen, was am besten für alle Bürger ist, und das dann auch gegen Einzelpositionen vertreten." Von Änderungen seien immer auch andere betroffen. "Wir wollen die größtmögliche Entlastung erreichen", so Lierenfeld.

(NGZ)
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