"Soziale Stadt Horrem" Diskussion über eine "neue" Knechtstedener Straße

Dormagen · Die Knechtstedener Straße ist viel befahren, gerade auch, weil die Verkehrsführung in Horrem geändert wurde, um den Durchgangsverkehr aus dem Ort herauszuhalten. Daher sollen Ideen geprüft werden, die Straße zu entlasten, aber gleichzeitig erreichbar zu bleiben für Schule, Kindergarten und Geschäfte.

 Aus der viel befahrenen Knechtstedener Straße könnte eine Begegnungszone wie im Entwurf für ein Projekt des Senats in Berlin werden.

Aus der viel befahrenen Knechtstedener Straße könnte eine Begegnungszone wie im Entwurf für ein Projekt des Senats in Berlin werden.

Foto: GRAFIKANIMATION LK ARGUS

Daher wird beim Stadtteilentwicklungsprojekt "Soziale Stadt Horrem" weiter auf Bürgerbeteiligung gesetzt: Wie bei der bereits abgeschlossenen Maßnahme Dorfanger und den Planungen für die Rückseite des Bahnhofs, die in enger Abstimmung mit den Anwohnern vorangetrieben wurden, soll das auch bei der möglichen Umgestaltung der Knechtstedener Straße so sein. Am Montag, 24. April, treffen sich Anwohner und Interessierte bei einer Arbeitskreis-Sitzung "Knechtstedener Straße" ab 18.30 Uhr im Bürgerhaus Horrem an der Knechtstedener Straße. Dazu haben Karin Fuchssteiner und Manfred Klein, die Sprecher der "Initiative Horrem", jetzt eingeladen.

"Wir möchten mit Ihnen und allen Interessierten über die Möglichkeiten einer Umgestaltung der Knechtstedener Straße ins Gespräch kommen, insbesondere der Bereich etwa zwischen Schule und Kindergarten", so die Sprecher. Selbstverständlich könnten auch Anregungen zu anderen Teilbereichen der Knechtstedener Straße gemacht werden. Wer am Montag verhindert ist, kann seine Anregungen den Sprechern schriftlich zukommen lassen, die diese in die Diskussion einbringen werden.

Auf dem Verkehrs-Workshop Anfang Dezember 2016 hatte Projektkoordinator Detlev Falke erklärt, dass es erste Überlegungen gebe, die inzwischen zur Hauptdurchgangsstraße gewordene Knechtstedener Straße zu einer "Begegnungszone" umzugestalten und damit erheblich zu beruhigen - unter Berücksichtigung der Wünsche der Geschäftsleute, die auf Parkflächen angewiesen seien. Ein Planungsbüro soll sich mit der Umgestaltung befassen - und nun ebenso wie beim Dorfanger, der Bahnhofs-Rückseite und dem Straßenverkehr die Bürger und ihre Ideen und Anregungen miteinbeziehen.

Der städtische Verkehrsplaner Peter Tümmers hatte mehrfach deutlich gemacht, dass durch die seit dem Jahr 2015 getestete Teileinbahnstraßen-Variante im Bereich Weilerstraße 2000 Autos pro Tag am Durchfahren gehindert würden. Das Ziel ist es, den Durchgangsverkehr so weit wie möglich aus Horrem herauszuhalten.

Das Land hatte angekündigt, dieses Jahr aus dem Städtebauförderprogramm insgesamt 2,81 Millionen Euro für Projekte der "Sozialen Stadt Horrem" zu bewilligen, unter anderem in den Lernort Horrem an der Christoph-Rensing-Schule und die Ost-West-Promenade.

(NGZ)
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