Dormagen Die skurrilen Vier vom Kammertheater

Dormagen · Ab Freitag sorgen Sabine Misiorny und Tom Müller mit Haka Linß und Rainer Wittig wieder für großes Bühnen-Vergnügen im alten Kino.

Vier skurrile Typen, die auch so spielen, wie sie aussehen... Die Komödie "Alles nur Theater" verspricht nicht nur optisch viele Lacher bei Verwicklungen rund um Theater im Theater: Was passiert, wenn ein Zuschauer bei einer Generalprobe ins Kriminalstück stolpert und versehentlich für einen verspäteten Ersatzschauspieler gehalten wird, das können die Zuschauer ab heute im Kammertheater erleben.

Die Darsteller freuen sich sehr auf die witzige Komödie. "Es macht großen Spaß, wieder zu viert auf der Bühne zu stehen", erklärt die Broicherin Sabine Misiorny, die vor genau zwei Jahren mit ihrem Mann Tom Müller das Dormagener Theater im umgebauten alten Kino am Niederfeld eröffnet hat. Die beiden Schauspieler, die auch als Autoren und Regisseure tätig sind, waren zuvor 25 Jahre als "M & M-Theater" zu zweit auf Gastspielreise unterwegs. "Da konnten wir unsere Auftragsarbeit für ein Düsseldorfer Theater leider nicht selbst inszenieren", sagt Misiorny. Das ist nun anders, so konnten die Zuschauer ab 3. Februar schon mal sieben Vorstellungen von "Alles nur Theater" genießen - jetzt folgen weitere sechs Abende, wobei die heutige Vorstellung bereits ausverkauft ist. Bei den anderen fünf Abenden bis zum 6. Mai sind jedoch noch Karten erhältlich. Die beiden Mitspieler Rainer Wittig und Haka Linß sind erfahrene Schauspieler-Kollegen, die auch schon bei zwei anderen erfolgreichen Produktionen auf der Bühne des Kammertheaters Dormagen gestanden haben: Beide bei "37 Ansichtskarten" sowie Haka Linß mit Heidi Ruetz zur Eröffnungsvorstellung mit "Mitten ins Herz" und Rainer Wittig mit Misiorny und Müller bei "Die Wunderübung".

"Alles nur Theater" macht nicht nur dem Publikum Spaß, sondern auch den Schauspielern, wie Müller betont: "Mit Rainer und Haka zusammen zu spielen, ist eine reine Freude", lobt er die gute Zusammenarbeit und das gute Verständnis für Timing und Komik.

Mit den ersten beiden Theaterjahren sind die Broicher zufrieden: "Die Besucherzahlen haben sich positiv entwickelt, wir freuen uns über die gute Resonanz", sagt Tom Müller. Auch die Mundpropaganda funktioniere gut. "Das Schöne an unserem kleinen Theater ist ja die direkte Begegnung: So freuen wir uns zu sehen, wenn sich Zuschauer wiedererkennen, sich anstupsen oder befreit auflachen", ergänzt seine Frau. Viele Helfer haben dazu beigetragen, dass das 95-Plätze-Theater rund läuft, so Sabine Misiorny: "Wir sind so froh und dankbar, dass wir solch ein tolles Team haben, das uns den Rücken freihält und an den Theaterabenden Technik und Theke übernimmt."

Die beiden Theatermacher haben die neue Spielzeit bereits festgelegt. Der Spielplan für die erste Habzeit vom 29. September (Premiere von "Gärtner sterben stets im Herbst") bis 24. Februar 2018 ist online - und liegt ab Ende nächster Woche aus. Mit dem beliebten "Täglich grüßt der Weihnachtsstollen", der 2006 und 2007 in der ausverkauften Kulle gespielt wurde, versüßt das Kammertheater den Advent.

(NGZ)
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