Dormagen Die "Auftragsmaler" sprayen Superman und Co.

Dormagen · Zwei Dormagener, eine Idee und einige Spraydosen, mehr braucht es nicht, um eine Wand in Kunst zu verwandeln.

 Zwei Dormagener Graffiti-Künstler haben Superman auf die Wand eines Fahrradgeschäftes in Köln gesprayt.

Zwei Dormagener Graffiti-Künstler haben Superman auf die Wand eines Fahrradgeschäftes in Köln gesprayt.

Foto: Petropoulos

Egal ob Garagentore, Wände, Außenfassaden, Partykeller oder Kinderzimmer - vor den Kunstwerken der "Auftragsmaler" ist keine Wand sicher. Ihr aktuellstes Projekt ist eine Superhelden-Wand mit den Charakteren der Marvel-Comics in einem Kölner Fahrradgeschäft. Dort schaut den Besuchen nun ein lebensgroßer Superman in allbekannter Pose in die Augen.

Die "Auftragsmaler", die sich selbst so bezeichnen, bestehen aus dem Nievenheimer Timo Hermkes und dem Zonser Petro Petropoulos (beide 23). Sie sprayen die verschiedensten Motive auf freie Wände oder werten mit ungewolltem Graffiti beschmierte Wände auf. Die beiden Dormagener sind aus der Graffiti-Künstlergruppe des städtischen Kinder- und Jugendbüros hervorgegangen. "Dort geht es darum, verunstaltete Wände kostenfrei zu verschönern. Vor zweieinhalb Jahren haben wir schließlich die Auftragsmaler ins Leben gerufen, um zu zweit für etwas Geld zu malen", sagt Petropoulos. Zu den aktuellsten Kunstwerken in Dormagen gehört die Erich-Kästner-Grundschule, der sie mit einem bunten Namensschriftzug einen neuen Look verpassten. "Dies war der Wunsch der Schule, weil sie auf der Außenfassade noch keinen Namen hatten. Zudem haben wir noch ein Logo kreiert, bei dem wir die Figuren des Kinderromanes Pünktchen und Anton von Erich Kästner als Vorlage genommen haben", sagt Petropoulos.

Angefangen mit der Graffitikunst haben die beiden schon in der Schule auf ihren Collegeblöcken, "später haben wir einzelne Comicbilder teilweise abgemalt und mit eigenen Schriftzügen kombiniert", sagt der Zonser. Zurzeit studieren sie Elektrotechnik und Maschinenbau, "deshalb leben wir unsere Kreativität in dem Hobby aus", sagt Petropoulos.

(NGZ)
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