Dormagen Deutsch-israelischer Austausch

Dormagen · Der Partnerschaftsverein Dormagen-Kiryat Ono unterstützt Begegnungen.

Vor zwei Jahren waren junge israelische Beduinen schon einmal zu Gast bei "Den Falken", mit denen sie auch das Rathaus besuchten.

Vor zwei Jahren waren junge israelische Beduinen schon einmal zu Gast bei "Den Falken", mit denen sie auch das Rathaus besuchten.

Foto: Stadt

Ono Zwar ist - bisher - für dieses Jahr keine Erwachsenen-Fahrt einer größeren Gruppe nach Israel geplant, allerdings unterstützt der Vorstand des Partnerschaftsvereins Dormagen-Kiryat Ono weiterhin die Begegnungen, die "sich auch mal ganz spontan ergeben", wie der Vereinsvorsitzende Uwe Schunder lachend sagt. Immer wieder seien die gegenseitigen Besuche israelischer Schüler der Ben Zvi High School in Dormagen und deutscher Schüler des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums in Kiryat Ono, deren Schul-Partnerschaft seit 2013 besteht, eine Freude, so Schunder: "Durch Begegnung und Kontakt können Barrieren abgebaut werden, erhalten die Jugendlichen einen Einblick in das Leben in Israel."

Auf der Mitgliederversammlung des Partnerschaftsvereins Dormagen-Kiryat Ono am Donnerstag, 15. März, um 18.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus "Arche", Rheinfelder Straße 45, geht es unter anderem um eine Rückschau auf die Erwachsenenfahrt nach Israel im Herbst 2017, die Uwe Schunder vorbereitet und geleitet hatte. Es wird auch über den Besuch der Messe Muni-Expo, einem Kongress des israelischen Städte- und Gemeindebundes mit dem Schwerpunkt "Smart City", berichtet. Anlass war das 70-jährige Bestehen des Staates Israel und der 80. Geburtstag des Städtebundes.

Für Mai plant der Verein eine Exkursion nach Frankfurt, wobei es um das "Jüdische Leben" in der Stadt gehen soll. Auch die Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938, die sich nun zum 80. Mal jährt, wird vom Verein vorbereitet. Die Gedenkstunde findet wieder auf dem Jüdischen Friedhof in Zons statt, wonach es in der Friedenskirche in Zons ein Beisammensein mit lyrischen Gedanken eines Ehepaars zum Holocaust geben soll.

Für die nächste Woche hat sich wieder eine Gruppe junger israelischer Beduinen angesagt, die bereits vor zwei Jahren die Jugendorganisation "Die Falken" in Dormagen besuchte und dabei mit Uwe Schunder im Rathaus Bürgermeister Erik Lierenfeld traf. Die zehn Frauen und fünf Männer stammten aus kleinen Orten in der Nähe von Be'er Scheva in der Wüste Negev und gehören dem israelischen Verband NOAL an, "der lernenden und arbeitenden Jugend" Israels. Sie nahmen im Mai 2016 an dem Austauschprojekt mit "Den Falken" teil.

(NGZ)
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