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Dormagen Der Eselpark Zons wird zum Therapiezentrum ausgebaut

Dormagen · Den Traum verfolgt Peter Norff schon lange. Der Vorsitzende der St.-Hubertus-Schützengesellschaft Zons hilft seit langem Tieren, die er vor der Schlachtung oder Verwahrlosung rettet. An der Aldenhovenstraße 100 in Zons haben auf diese Weise viele Esel, Pferde, Schafe, Ziegen, Hühner und andere Tiere eine Zuflucht und ein neues Heim gefunden - doch Norff möchte mehr: Ein Therapiezentrum soll "Mensch und Tier zusammenführen, so dass beide den größtmöglichen Nutzen daraus schöpfen können", erklärt Norff: "Esel erden ungemein, sie bringen die Besucher in der Hektik des Alltags ganz schnell wieder ,runter', so dass sie sich sofort entspannen können."

 Die Esel üben einen beruhigenden Einfluss auf die Besucher aus. Das möchte Peter Norff mit einem Therapiezentrum nutzen.

Die Esel üben einen beruhigenden Einfluss auf die Besucher aus. Das möchte Peter Norff mit einem Therapiezentrum nutzen.

Foto: L. Berns

Daher möchte Peter Norff gern Menschen mit und ohne Behinderung den Zugang zum "tierischen Therapeuten" ermöglichen - und den Eseln eine sichere Zukunft geben. Durch den Besuch vieler Kindergärten und Schulen weiß der Betreiber des Eselparks Zons, dessen Trägerverein sich aufgelöst hat: "Die Begegnungen mit Eseln und anderen Tieren hilft den Kindern, einen bewussteren Umgang mit ihnen und der Natur zu entwickeln." Allerdings bedeuten die "Auswärtsbesuche" mit Transport und wetterbedingten Kapriolen mitunter Stress für Tier und Mensch. "Das bereitet uns manchmal Probleme", gibt Norff zu bedenken, der das Esel-Paradies weiterhin betreibt.

Er möchte nun eine Therapie- und Begegnungsstätte Zons aufbauen. Wie auch das Jugendzentrum Raphaelshaus, das auch auf Tierpädagogik setzt, möchte Peter Norff die positiven Erfahrungen, die Menschen mit Tieren machen, auch für Therapie und Hilfestellung nutzen. "Das Zentrum ähnelt einem Reitstall", erklärt er. Benötigt werde eine Reithalle mit 20 Mal 40 Metern Fläche, Stallungen für die Therapietiere, ein Behandlungsraum, eine Gastronomie mit Schulungsraum, dazu Lagerfläche für Futter, Heu und Stroh sowie Wohnungen für Leitung, Betreuer und Studenten. "Dabei ist qualifiziertes Personal wichtig", betont Norff, der an Sozialarbeiter und/oder Sozialpädagoge in Festanstellung denkt. Ein 9000 Quadratmeter großes Gelände ist vorhanden. "Nun suche ich Mitstreiter", sagt Norff.

(NGZ)
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