Dormagen Das Raphaelshaus veranstaltet einen "Nikolaus-Bouldercup"

Dormagen · Am Samstag, 9. Dezember zeigt sich wieder ein lustiges Bild im Jugendhilfezentrum "Raphaelhaus": Zum zwölften Mal findet dort der "Nikolaus-Bouldercup" statt. Eine Nikolausmütze ist dabei Voraussetzung zum Klettern. Aus unterschiedlichen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in ganz Deutschland werden insgesamt 130 Teilnehmer erwartet.

 Klettern mit Weihnachtsmann-Mütze: Jedes Jahr nehmen Jugendliche aus ganz Deutschland am "Bouldercup" im Raphaelshaus teil.

Klettern mit Weihnachtsmann-Mütze: Jedes Jahr nehmen Jugendliche aus ganz Deutschland am "Bouldercup" im Raphaelshaus teil.

Foto: Raphaelshaus

Bereits seit drei Wochen laufen die Vorbereitungen im Raphaelshaus auf Hochtouren, denn neue Routen mit knapp 100 Bouldern werden in der Halle aufgebaut und mit Weichbodenmatten gesichert. Über das ganze Außen- und Innengelände ziehen sich die Kletterwände. 20 Mitarbeiter des Raphaelhauses helfen bei dem Aufbau und der Veranstaltung selbst mit. Für die Gäste wird in der Turnhalle ein Nachtlager zur Verfügung gestellt, da einige am Freitag anreisen.

Ziel ist es, Jugendlichen zu positiven Erlebnissen zu verhelfen. "Viele der Jugendlichen und Kinder haben bisher keine schönen Erlebnisse gehabt, sonst wären sie auch nicht im Heim", erklärt Daniel Mastalerz, stellvertretener Einrichtungsleiter und Bereichsleiter der Erlebnispädagogik. "Wettkämpfe motivieren pädagogisch. Auch wenn man verliert, hilft es, an sich selbst zu arbeiten. Viele der Jugendlichen sind talentierte Sportler." Seit 25 Jahren arbeitet das Raphaelshaus mit sport- und erlebnispädagogischen Angeboten. Die Kinder lernen neue Bewegungsmuster und können Selbstbewusstsein aufbauen.

Um beim Wettbewerb einen Sieger zu ermitteln, werden Punkte vergeben, die sich je nach erreichter Höhe und Schwierigkeitsgrad der Wand steigern können. Mit einem Laufzettel gehen die Teilnehmer die Stationen ab, an denen jeweils ein Schiedsrichter steht. Durch das Klettern entsteht automatisch Kontakt zu anderen Teilnehmern. Allein und auch mit Hilfe anderer sollen sie Probleme an der Wand lösen.

"Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Kindern und Jugendlichen die tolle Möglichkeit zu bieten, sich einem spannenden sportlichen Wettkampf zu stellen", erzählt Mastalerz, der Bergsteiger ist.

(NGZ)
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