Dormagen Das "Haus der Familie" feiert nächste Woche 25-jähriges Bestehen

Dormagen · Die Caritas-Einrichtung "Haus der Familie" feiert am 4. Juni ihr 25-jähriges Bestehen. Schon seit 1991 bringt der Caritasverband in dem Gebäude Unter den Hecken 44 viele Dienste für Ratsuchende unter. "Die Idee war es damals, alles unter einem Dach zu vereinen", sagt Christiana Kemmerling, Leiterin der Kindertagesstätte im Haus der Familie. Die Kita gehörte neben der Schwangerschaftsberatungsstelle "Esperanza", der flexiblen Erziehungshilfe (damals noch sozialpädagogische Familienhilfe), dem Mahlzeiten- und Beratungsservice für Senioren und einigen weiteren Diensten zu den ersten Einrichtungen, die sich hier zusammenfanden. Sie war die erste und einzige Kita, die in Dormagen die Betreuung schon ab dem vierten Lebensmonat anbot. "Die Nachfrage ist sehr groß und wir haben lange Wartelisten", sagt Martin Braun vom Caritasverband. Auch die Anlaufstelle für Schwerbehinderte und momentan vor allem die Flüchtlingsberatung verzeichnen einen starken Zulauf. "Dienstags bieten wir zum Beispiel einen Sprachtreff für Flüchtlinge an. Dann sind die Flure immer voll", erzählt Braun.

Früher war die Caritas beengt in den Räumlichkeiten der St.-Michael-Kirche an der Kölner Straße untergebracht; die einzelnen Einrichtungen waren in der Stadt verstreut. Durch den Neubau Unter den Hecken sind die Wege für die Ratsuchenden nun kürzer. "Die Vernetzung der einzelnen Beratungsstellen und Dienste ist das Kernstück unserer Einrichtung", sagt Braun. "So kann eine Beratungsstelle bei Bedarf direkt unkompliziert an die nächste weiterleiten."

1997 wurde der Gebäudekomplex noch einmal erweitert. Die Kita, die damals mit zwei Gruppen startete, bietet seitdem vier Gruppen an. In den oberen Etagen konnte das "Wohnmodell Haus der Familie" untergebracht werden. Hier bekommen alleinerziehende Familien Unterstützung.

Seit 2012 hat auch das Mehrgenerationenhaus mit 120 Quadratmetern Platz auf der zweiten Etage gefunden. "Damit haben sich unsere Angebote noch einmal stark erweitert", sagt Martin Braun. Seit vier Jahren gibt es in dem Haus nun auch das Netzwerk-Dormagen 55 plus, das Internetcafé und Raum für viele Veranstaltungen. "Momentan sind unsere Kapazitäten voll und ganz ausgeschöpf", sagt Braun. Bestimmt werde man aber in Zukunft je nach Bedarf unterschiedliche Schwerpunkte setzten.

(NGZ)
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