Dormagen Darmstädter gewinnen Wettbewerb zum Beethovenquartier

Dormagen · Das renommiert besetzte Preisgericht unter Vorsitz des Kölner Architektur-Professors Peter Schmitz hat im Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Beethovenquartiers eine mehrheitliche Entscheidung getroffen, die bei dem ein oder anderen Besucher der beiden öffentlichen Präsentationen für Überraschung sorgen dürfte: Trojan + Trojan aus Darmstadt gemeinsam mit dem WGF Landschaftsarchitekten aus Nürnberg haben sich unter den vier Planern durchgesetzt. Sie bekommen ein Preisgeld von 13.000 Euro. Platz zwei (8500 Euro) ging an den Planer Thomas Schüler (Düsseldorf) mit faktorgruen Landschaftsarchitekten, Freiburg.

 Das Preisgericht aus Architekten, Verwaltung und Politik tagte mehrere Stunden, um den Sieger zu ermitteln.

Das Preisgericht aus Architekten, Verwaltung und Politik tagte mehrere Stunden, um den Sieger zu ermitteln.

Foto: Stadt

"Von allen beteiligten Teams wurden hervorragende städtebauliche Lösungen erarbeitet, die sich behutsam in die umgebenden Grünanlagen einfügen", bedankte sich Bürgermeister Erik Lierenfeld. Mit dem Beethovenquartier will die Stadt auf dem Areal der ehemaligen Realschule und der benachbarten Sportanlage ein neues Wohnviertel errichten, das durch beste Lage nahe an Bahnhof, Schulzentrum, Hallenbad und den City-Geschäften punkten kann.

Der Siegerentwurf überzeugte die Jury unter anderem mit einem zentralen Beethovenplatz, der die nördlichen und südlichen Teile des Wohnviertels miteinander verbindet, sowie zwei kleineren Quartiersplätzen. Positiv wurden von der Jury ebenso die geplanten Sichtachsen, die Wohnqualität und der fließende Übergang zwischen Hausgärten und öffentlichem Grün gewertet.

Rund 440 Wohneinheiten sollen in dem neuen Viertel entstehen. "Hier ist eine gute Mischung vorgesehen, die Optionen für alle Einkommensgruppen und unterschiedliche Wohnformen bietet", sagte Lierenfeld. Das Konzept lasse sich problemlos in Bauabschnitten vermarkten und realisieren. Die Stadt wird das Ergebnis des Wettbewerbs dem Planungsausschuss vorlegen. Der Siegerentwurf soll dann Grundlage für das Bebauungsplanverfahren sein, in dem die Bürger erneut beteiligt werden.

(schum)
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