Neue Kältezentrale Currenta investiert 70 Millionen in Dormagen

Dormagen · Verbaute 70 Millionen Euro sollen künftig dafür sorgen, dass die Pflanzenschutzbetriebe von Bayer nicht heiß laufen: In der neuen Kältezentrale von Currenta feierten Kunde, Generalunternehmer und der Chempark-Betreiber selbst jetzt Richtfest.

 Jens Pokoiewski (Kraftanlagen, l.) und Holger Gedanitz.

Jens Pokoiewski (Kraftanlagen, l.) und Holger Gedanitz.

Foto: Currenta

Für den Rohbau samt Dachkonstruktion verbauten die Industriebauspezialisten verschiedener Gewerke rund 480 Tonnen Stahl. Nach der geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2018 wird die Anlage mit sechs Megawatt Leistung zur sicheren Kälteversorgung beitragen.

"Dem Wachstum am Standort und dem steigenden Bedarf unserer Kunden, zuvorderst der Bayer-Division Crop Science, tragen wir mit der neuen Kältezentrale Rechnung", erklärte Currenta-Projektleiter Holger Gedanitz.

"Denn Kälte ist für die Chemieindustrie ebenso wichtig wie Strom, Dampf oder Wasser - sei es, um die Abwärme von Reaktionsprozessen abzuführen oder um eine stabile niedrige Temperatur in Logistikbereichen zu gewährleisten", so der Kälteingenieur des Chempark-Betreibers. Zwei Ammoniakbehälter sind bereits in die neue Anlage eingebaut. Sie werden später die Verdichter zur Kälteerzeugung beliefern.

Die neue Kältezentrale ist Teil des Projekts "CUBE". Die Abkürzung steht für "Currenta unterstützt Bayer-Erweiterung". "Dabei bauen wir seit rund drei Jahren unsere Ver- und Entsorgungsinfrastruktur aus, um das Wachstum der Pflanzenschutz- und Saatgut-Division von Bayer am Standort Dormagen zu begleiten", erläutert Currenta-Geschäftsführer Günter Hilken.

"Das tun wir, damit die Betriebe hier am Standort auch in Zukunft exzellente Bedingungen für ihre Produktion vorfinden und wir so im internationalen Wettbewerb der Standorte unsere Akzente setzen." "CUBE" betrifft insgesamt die Bereiche Betriebs- und Abwasser, Energie, Kälte sowie Entsorgung.

(NGZ)
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