Dormagen Camper starten das "Rock'n'Roll Slam"-Festival

Dormagen · Beim zweitägigen Festival können Besucher erstmals campen. Gestern bauten bereits die Ersten ihre Zelte auf.

 Erste Camper für den "Rock'n'Roll Slam" rücken an: Nathalie Bieler und Lina Smuck.

Erste Camper für den "Rock'n'Roll Slam" rücken an: Nathalie Bieler und Lina Smuck.

Foto: Ati

Heute Mittag geht auf der Freilichtbühne Zons das "Rock'n'Roll Slam"-Festival in die dritte Runde. Seit gestern um 14 Uhr ist das Gelände für alle Camper geöffnet. Schon am Nachmittag füllte sich die nahe gelegene Wiese mit vier Zelten und einem Wohnmobil. Denn die ersten Camper reisten frühzeitig an, um sich einen guten Platz für das Festival zu sichern. Es ist in diesem Jahr eine Neuerung, dass Festival-Besucher "nebenan" ihre Zelte aufstellen können. "Es ist selten, dass der Zeltplatz so nah am Festival liegt", erklärt der Veranstalter Erik Krüger von "Die Eventmacher".

Unter den Campern befinden sich der 23-jährige Armin Heide und seine vier Freunde aus Dormagen. Alle haben momentan Ferien, so dass sie bereits am frühen Nachmittag anreisten und in zwei Zelten bis Sonntag auf dem Festival-Gelände bleiben. "Wir kommen zwar direkt aus der Umgebung, aber auf dem Campingplatz zu wohnen, bringt lauter Vorteile mit sich: Einerseits müssen wir in der Nacht nicht mehr nach Hause fahren, und andererseits macht es einfach eine Menge Spaß, gemeinsam mit zahlreichen Besuchern hier die Abende zu verbringen", so Heide. Auch das vielfältige Musikprogramm aus Rock, Metal und Punk spricht die Fünf sehr an. Neben der Musik von Bands aus Dormagen und Umgebung freuen sich die Freunde darauf, alte Bekannte wiederzusehen. "Man trifft hier immer viele Dormagener, mit denen man länger keinen Kontakt mehr hatte", erklärt Heide. Mit einem kleinen festival-tauglichen Proviant an Bier und Fertiggerichten möchten die Dormagener nun eine schöne Zeit in Zons verbringen.

Neben Besuchern aus Dormagen reiste auch der Ein oder Andere von weiter weg an. So kam der 48-jährige Bodo Kibellis mit seinem Wohnmobil aus dem etwa 40 Minuten entfernten Ratingen. Er ist in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem "Rock'n'Roll Slam" und hat über das soziale Netzwerk Facebook von dem Festival erfahren. Über die Camping-Möglichkeit freut er sich besonders: "Ich finde es sehr wichtig, da ich immer mit meinem Wohnmobil unterwegs bin", so Kibellis. Außerdem muss man mit dem Wohnmobil kein Zelt aufbauen, sondern benötigt lediglich einen Platz. "Wenn diese Gegebenheiten erfüllt werden, kann man eine gute Zeit auf dem Festival haben", ergänzt der 48-Jährige. Auch auf die 22 Bands freut sich der Rock-Fan, jedoch habe er keinen speziellen Favoriten. "Am meisten freue ich mich auf ein schönes Festival mit vielen netten Leuten", sagt Kibellis.

Die Veranstalter rechnen insgesamt mit rund 850 Besuchern. "Theoretisch wäre für alle genügend Platz auf der Zeltwiese", erklärt Krüger. Die Veranstalter freuen sich darüber, dass ihre Camping-Idee umgesetzt werden konnte. "Es war von Anfang an so geplant, denn nur mit Campern hat das Ganze wirklich einen Festival-Charakter", so Krüger. Heute und morgen wird es von 12 bis 15 Uhr eine Tageskasse geben, noch gibt es Tickets.

(NGZ)
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